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Google Ads im B2B-Bereich nutzen: So vermeiden Sie die häufigsten Fehler

11 mins read

Die Suche spielt eine große Rolle, wenn es darum geht, Ihre Zielgruppe online zu erreichen. Eine von Clutch durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass nahezu 90% aller B2B-Käufer neue B2B-bezogene Inhalte über eine Suchmaschine entdecken. Die Suche ist somit eine enorm wichtige Quelle, um potenzielle Kunden zu erreichen. Hierfür kann Google Ads ein wichtiger Faktor sein. Viele B2B-Unternehmen nutzen jedoch das große Potenzial von Google Ads nicht.

So wird Google Ads oftmals ausschließlich eingesetzt, um Kunden zu gewinnen, die bereits kaufbereit sind. Die Lead-Generierung ist dabei nicht selten ein verschwindend kleiner Teil der Gesamtstrategie. Dies ist einer von vielen Fehlern, die wir oft beobachten können. Daher wollen wir Ihnen mit diesem Beitrag helfen, in der größten und wichtigsten Suchmaschine der Welt sichtbar zu werden und so konkurrenzfähig zu bleiben.

 

Was genau ist eigentlich Google-Ads?

Google Ads ist die Werbeplattform von Google, die wahrscheinlich am besten für die Links bekannt ist, die ganz oben in den Suchergebnissen erscheinen. Es gibt jedoch auch andere Anzeigenformate im Google-Werbenetzwerk. Die verfügbaren Formate hängen vom Kampagnentyp ab – für geschaltete Anzeigen im Such-Werbenetzwerk oder im Display-Netzwerk.

Im Such-Werbenetzwerk haben Sie die Möglichkeit, auf relevante Keywords zu setzen und ein Placement zu kaufen. Im Display-Netzwerk können Sie auf den vielen Websites, die Teil des Netzwerks sind, also auf YouTube, in Gmail oder auf Mobilgeräten und Apps für Ihr Unternehmen werben.

Ihr Angebot an Werbeformaten hängt davon ab, in welchem Netzwerk Sie präsent sein möchten. Für Sie als B2B-Marketer sind diese beiden Punkte besonders relevant:

  1. Bei Textanzeigen, die wohl die meisten User mit Google Ads assoziieren und bei denen man sich eine bessere Position in den Suchergebnissen erkaufen kann, besteht auch die Möglichkeit, Anzeigenerweiterungen einzusetzen, auf die wir im weiteren Textverlauf noch eingehen werden.
  2. Image-Anzeigen, die im Display-Netzwerk als Banner-Anzeigen fungieren.

 

Hier ein Beispiel für eine Textanzeige im Such-Werbenetzwerk:

 

Textanzeige Google

 

Und hier ein Beispiel für eine Image-Anzeige im Display-Netzwerk:

 

Imageanzeige Google

 

Bei allen Werbeformen von Google Ads werden entweder CPC (Cost per Click) oder CPV (Cost per View) abgerechnet. Sie bestimmen, wie viel Sie pro Klick oder Impression zu zahlen bereit sind – was sich wiederum auf die Quantität Ihrer Anzeigenschaltung(en) auswirkt.

Die Kosten für Ihre Anzeige müssen aber auch davon abhängen, wie viele Mitbewerber auf dem Markt für die gewünschte Präsenz aktiv sind. Die Anzeigenqualität ist die Bewertung der Qualität Ihrer Anzeigen durch Google und deren Übereinstimmung mit Keywords und Landingpages. Anzeigen von hoher Qualität können zu besseren Anzeigenpositionen führen, während Anzeigen von schlechter Qualität möglicherweise nicht in den Suchergebnissen erscheinen.

Effektive Lead-Generierung ist der direkte Weg zu neuen Kunden, aber wie funktioniert das in der Praxis? Antworten darauf erhalten Sie hier in unserem Ratgeber mit 27 Tipps zur Lead-Generierung.

 

Die 8 größten Fehler, die B2B-Unternehmen beim Einsatz von Google Ads machen

Wir sehen oft, dass Kunden bei ihrer Google Ads-Strategie häufig relevante Punkte übersehen oder Fehler machen. Hier sind die acht häufigsten:

 

— 1. Keine Ziele —

Viele der Unternehmen, mit denen wir zu tun haben, machen sich überraschend wenig Gedanken darüber, welche Ergebnisse sie von ihren Aktionen mit Google Ads eigentlich erwarten. Oft werden große Summen für Anzeigen ausgegeben, deren wahren Wert aber niemand im Unternehmen wirklich kennt. Eines ist jedoch sicher: die Maßnahme sorgt für Traffic auf der Website. Dieser Traffic an sich hat aber noch keinen expliziten Wert – solange er nicht zu mehr Kunden und damit zu höheren Umsätzen führt.

Bevor Sie Anzeigen bei Google Ads schalten, sollten Sie daher klare und am besten schriftlich fixierte Ziele für Ihre Maßnahmen festlegen. Sie müssen herausfinden, welche Zielgruppe Sie ansprechen möchten, wie Sie sie diese erreichen und auf welche Weise Ihre User über Aktionen beziehungsweise Conversions agieren sollen. Hier ein Beispiel für festzulegende Parameter:

  • Welche Zielgruppe möchten Sie treffen; beispielsweise potenzielle Kunden, die eine professionelle Reinigung suchen
  • So können Sie Ihre Zielgruppe ansprechen: Themenrelevante Textanzeigen in den Google-Suchergebnissen platzieren
  • Budget pro Monat festlegen
  • Anzahl der Leads und Downloads definieren
  • Ziel-Conversion-Rate festsetzen

 

— 2. Unzureichende Keyword-Analyse —

Die Keyword-Analyse zeigt Ihnen, wonach Menschen im Internet suchen und wie viele davon nach den spezifischen Begriffen suchen. Dabei erhalten Sie auch einen Einblick zur Mitbewerbersituation bei bestimmten Thematiken – also wie viele Inhalte aus Ihrer Website es schon bei der Konkurrenz gibt und ob diese bereits in deren Content die von Ihnen definierten Fragen potenzieller Kunden beantwortet.

Der Kaufprozess im B2B-Sektor ist oft komplex: Kunden verbringen viel Zeit mit Recherchen, bevor sie sich für potenzielle Anbieter entscheiden. B2B-Kunden kaufen selten spontan – und sprechen erst mit einem Anbieter, wenn sie ausreichend recherchiert haben. Mit anderen Worten: Es gibt viele potenzielle Leads für Sie! Wenn diese Leads Antworten auf ihre Fragen und Lösungen zu ihren Problemen bei Ihnen finden, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass das Business am Ende über Ihre Website stattfindet.

 

New call-to-action

 

Dennoch gibt es viele B2B-Unternehmen, die sich nur mit Werbung für jene Zielgruppe befassen, die bereits für einen Kauf bereit ist. Entsprechend sind die meisten Anzeigen auf kaufbereite Leads ausgerichtet und führen direkt zu Produkt- oder Serviceseiten. Während es natürlich wichtig ist, für diejenigen sichtbar zu sein, die bereits einen Kauf in Erwägung ziehen, ist es andererseits ein großer Fehler, sich ausschließlich auf Produkt- und Serviceseiten zu konzentrieren.

Wenn Sie Ihre Keyword-Analyse durchführen, sollten Sie mit Ihrer Zielgruppe, ihren wichtigsten Aufgaben sowie Ihrer Customer Journey beginnen. Was alles müssen Sie für Ihren Forschungsprozess wissen? Verfügen Sie über die notwendigen Antworten, die für Ihre Zielgruppe relevant sind? Können Sie Ihren potenziellen Neukunden helfen, die benötigten Informationen zu erhalten? Die Keyword-Analyse kann Sie unterstützen, frühzeitig im Kaufprozess zu erkennen, wie Sie das Interesse von Leads wecken können, damit eventuelle Fragen möglichst bereits während der Suchphase bei Google geklärt werden können.

 

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— 3. Falsche Ausrichtung —

Bei Google Ads stehen Ihnen verschiedene Keyword-Optionen im Suchnetzwerk zur Verfügung. Sie können Ihre Keyword-Auswahl sehr eng fassen, sodass Ihre Anzeigen nur geschaltet werden, wenn jemand genau oder fast genau nach dem angegebenen Wort oder der Wortgruppe gesucht hat. Das kann aber auch nach hinten losgehen, denn auf diese Weise werden Sie von vielen Interessenten nicht gefunden, die eine andere Wortwahl verwendet haben, aber trotzdem nach dem suchen, wofür Sie werben. Hier kann es somit sinnvoll sein, auch einige der anderen vorhandenen Übereinstimmungstypen mit einzubeziehen.

Ihr Übereinstimmungstyp definiert, inwieweit Sie akzeptieren möchten, dass eine Suche von den durch Sie ausgewählten Keywords abweicht. Hier ein kurzer Überblick über die Möglichkeiten:

 

Genaue Übereinstimmung

Wenn Sie diese Option für Ihre Keywords auswählen, wird Ihre Anzeige bei Suchanfragen geschaltet, die genau Ihrem Keyword oder ähnlichen Variationen Ihres Keywords entsprechen. Diese Varianten umfassen Suchen mit der gleichen Bedeutung wie die exakten Keywords – egal ob buchstabiert oder grammatikalisch etwas anders geschrieben.

 

Beispiel: Sie werben für „Gebäudereinigung“, werden aber auch mit „Reinigung von Gebäuden“ angezeigt.

 

Phrasenübereinstimmung

Mit dieser Art von Übereinstimmung können Sie die Suchen, die Ihrem Keyword entsprechen, mit zusätzlichen Wörtern davor und/oder danach ergänzen. Diese Keyword-Option umfasst neben genau passenden Wörtern auch eng verwandte Keywords mit derselben Bedeutung.

 

Beispiel: Sie inserieren mit „Gebäudereinigung in Hamburg“, können aber auch mit „Reinigungsunternehmen für Gebäude in Hamburg“ gefunden werden, nicht jedoch mit „Reinigungsartikel in Hamburg zu verkaufen“.

 

Weite Übereinstimmung

Dieser Übereinstimmungstyp umfasst sowohl nahe Variationen Ihres Keywords und verwandte Suchanfragen wie auch andere relevante Versionen. Hierbei muss Ihr Keyword nicht in der Suche enthalten sein, damit Ihre Anzeige geschaltet wird.

 

Beispiel: Sie möchten mit „Gebäudereinigung“ werben, können aber auch auf „Reinigungsunternehmen“ oder „Dienstleistungsunternehmen Reinigung“ geschaltet werden.

 

Wenn Sie Anzeigen bei Google Ads platzieren, müssen Sie Ihre Keywords und Keyword-Optionen sorgfältig auswählen – Sie können sonst sehr schnell viel Geld für Klicks ausgeben, die für Sie letztendlich zu keinem echten Geschäft führen. Schauen Sie sich daher Ihre Conversion-Raten an. Wenn einige Kampagnen deutlich mehr Leads liefern als andere, ist es möglicherweise eine gute Idee, diejenigen zu pausieren, die nicht konvertieren, und gleichzeitig die Ursache für die mangelnde Performance zu suchen.

Häufig liegt der Grund für fehlende Conversions in Anzeigen, die mit irrelevanten Keywords geschaltet werden – sodass der Empfänger auf Ihrer Seite nicht das findet, wonach er sucht. Denken Sie daran, dass Sie pro Klick zahlen. Sie müssen beim Wording also breit genug aufgestellt sein, um all diejenigen einzubinden, die andere Wörter zu Ihrem Angebot verwenden als Sie selbst. Gleichzeitig sollten Ihre Anzeigen jedoch nicht für Personen geschaltet werden, die nach vollständig anderen Inhalten suchen. Achten Sie daher auch darauf, die Keywords auszuschließen, mit denen Sie nicht gefunden werden möchten.

 

Kontext-Targeting

Im Display-Netzwerk stehen Ihnen verschiedene Targeting-Optionen zur Verfügung. Hier können Sie eine Zielgruppe gemäß URLs, Apps oder Keywords erstellen, die sich auf das beziehen, wofür Sie werben. Abhängig von Ihren Keyword-Einstellungen können Ihre Anzeigen basierend auf dem aktuellen Browserverlauf oder mehr als nur dem Inhalt auf bestimmten Seiten im Werbenetzwerk geschaltet werden. Dies wird auch als Kontext-Targeting bezeichnet.

 

So wählen Sie Keywords für Ihre Display-Netzwerk-Kampagnen aus:

  1. Erstellen Sie Gruppen für Ihre Anzeigen – eine Anzeigengruppe für jedes Thema
  2. Geben Sie die Keywords für Ihre Anzeigengruppen ein, von denen Sie glauben, dass sie auf Websites enthalten sein könnten, die Ihre potenziellen Kunden gegebenenfalls besuchen
  3. Prüfen Sie Ideen für Anzeigengruppen sowie Keyword-Vorschläge und fügen Sie relevante hinzu

 

— 4. Fehlender Fokus auf Lead-Generierung —

Viele B2B-Unternehmen vergessen, die Lead-Generierung in ihre Werbung zu integrieren.

Da wir wissen, dass der Kaufprozess im B2B-Business oft langwierig und komplex sein kann, ergibt sich daraus andererseits die Chance, dass sich Ihr nächster großer Kunde gerade in einer möglicherweise länger anhaltenden Recherchephase befindet und nach etwas sucht, das ihn bei seiner Entscheidung unterstützen kann. Richten Sie daher Anzeigen ein, die darauf abzielen, diese Personen zu Leads zu machen, damit Sie die Möglichkeit haben, ihnen bei ihrer Recherche zu helfen.

Wenn Sie auf Ihrer Website bereits Assets wie zum Beispiel E-Books, Videos oder Pillarpages als Lead-Generierungs-Content anbieten und wissen, dass dieser Content gesucht wird, dann erstellen Sie Anzeigen, die Besucher direkt darauf verweisen.

 

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Im Suchnetzwerk haben Sie auch die Möglichkeit, Links auf Landingpages zu verwenden, um Ihre inhaltlichen Angebote zu teilen, damit sie zusammen mit verwandten Suchen angezeigt werden. Sie können aber auch die Erweiterung des Kundenformulars von Google ausprobieren. Dabei füllen User direkt in Google ein Formular aus und können auf diese Weise Ihre Inhalte anfordern.

Sowohl Landingpage-Links als auch Kundenformular sind sogenannte Extensions, die wir hier später noch etwas genauer beleuchten wollen.

 

Im Display-Netzwerk können Sie Anzeigen erstellen, die Ihre Content-Angebote auf Seiten im Google Display-Netzwerk bewerben. Auf diese Weise sind Sie auch dann präsent, wenn User noch nicht direkt nach dem gesucht haben, was Sie bewerben.

Mit anderen Worten: Überlegen Sie, wie Sie diejenigen Nutzer erfassen können, die noch nicht kaufbereit sind, es aber sein könnten.

 

— 5. Schlechte Landingpages —

Haben Sie schon einmal auf ein Suchergebnis oder eine Anzeige geklickt, nur um anschließend auf einer Seite zu landen, die Ihnen nicht die versprochenen Inhalte geliefert hat?

 

Wir vermuten, das ist auch Ihnen schon mal passiert, denn dies ist ein häufiger Fehler, den wir sowohl bei Display-Anzeigen als auch in sehr hohem Maße bei Suchanzeigen immer wieder beobachten. Beginnen wir also mit letzterem.

Es ist keine Seltenheit, dass Unternehmen mit den unterschiedlichsten Keywords werben, um User auf die Startseite zu locken – und sie dort dann sich selbst überlassen. Natürlich bedeutet das hinausgeworfenes Geld, denn was würden Sie tun, wenn Sie auf eine Seite gelangen, die Ihnen nicht das bietet, wonach Sie gesucht haben? Die meisten Leute gehen direkt zu Google zurück und wählen ein anderes Suchergebnis, das ihnen die gesuchte Antwort geben kann.

Weitere bekannte Phänomene betreffen langsame Ladezeiten, eine schlechte Informationshierarchie und ein unübersichtliches Design. Wenn Ihre Seite die Frage in der Suche tatsächlich beantworten kann, dann liefern Sie diese Antwort klar und schnell. Und mit schnell ist gemeint, dass es nicht länger als zwei bis 15 Sekunden dauern darf, um Ihre Seite auf Relevanz zu durchsuchen. Besser übrigens zwei als 15.

Daher müssen Sie direkt auf den Punkt kommen. Ihre Seite sollte ansprechend und übersichtlich gestaltet sein und zum Laden nicht länger als zwei Sekunden benötigen.

 

Ein kleines Gedankenexperiment: Welches Gefühl bekommen Sie, wenn Sie unten diesen Ladebalken sehen?

UnbenanntUnsere dringende Vermutung ist, dass es nicht gerade ein gutes Gefühl ist. Wenn Sie es nicht schaffen, die Aufmerksamkeit des Benutzers innerhalb der wenigen Sekunden zu gewinnen, die er bereit ist, in Antworten zu investieren, haben Sie Ihr Geld verschwendet.

Aber was ist das Rezept einer guten Landingpage für Ihre Anzeigen?

Wenn Sie wirklich optimierte Ergebnisse erzielen möchten, haben Sie für jede Anzeigen-Zielgruppe eine eigene Landingpage. Nehmen wir noch einmal das Beispiel der Reinigungsfirma: Sie haben eine Anzeigen-Zielgruppe, ausgerichtet auf Personen, die eine gewerbliche Gebäudereinigung in Hamburg suchen.

Wenn User auf Ihre Anzeige klicken, kommen sie zu einer Seite, die… ja, Sie haben es erraten: Gebäudereinigungen in Hamburg thematisiert. Nicht in Stuttgart und auch nicht im ganzen Land – sondern in Hamburg. Auf Ihrer Seite geht es auch nicht um Fensterreinigung oder Kleiderreinigung oder was auch immer Sie sonst eventuell noch anbieten. Sie haben dafür eine andere Anzeigen-Zielgruppe und gegebenenfalls eine andere Landingpage.

Das ist natürlich ein imaginäres Beispiel, aber Sie werden die Idee dahinter sicher trotzdem verstehen. Und ja, es ist zeitaufwändig. Priorisieren Sie daher zuerst die Anzeigen-Zielgruppen mit dem höchsten Suchvolumen.

 

Zusammengefasst: Befolgen Sie diese Best Practices beim Erstellen und Auswählen von Landingpages für Ihre Anzeigen:

 

  1. Schicken Sie keine Interessenten auf Ihre Startseite, es sei denn, Sie sprechen Personen an, die speziell nach Ihrem Markennamen suchen
  2. Anzeigentext und Landingpage müssen inhaltlich und grafisch übereinstimmen
  3. Stellen Sie sicher, dass die wichtigsten Informationen oben stehen
  4. Lenken Sie nicht mit zu vielen unterschiedlichen Infos ab
  5. Gestalten Sie die Seite ansprechend und übersichtlich
  6. Lassen Sie Konvertierung zu – über einen Call-to-Action oder ein Formular, das Sie möglichst gut sichtbar oben auf der Seite platzieren, allerdings ohne dass es aufdringlich wirkt
  7. Erstellen Sie nach Möglichkeit für jede Anzeigen-Zielgruppe eine eigene Landingpage

 

 

— 6. Ungenaue Anzeigentexte —

Da Sie mit Google Ads pro Klick bezahlen, ist es natürlich wichtig, dass diese Klicks auch ihr Geld wert sind. Daher ist es von hoher Relevanz, dass Sie Ihre Anzeigentexte spezifisch verfassen.

Ein Beispiel: Sie verkaufen keine Reinigungsdienste – Sie verkaufen Gebäudereinigungsdienste für Unternehmen in Hamburg. Mit anderen Worten: Ihr Anzeigentext sollte Ihnen von vornherein dabei helfen, diejenigen Personen auszusortieren, die außerhalb Ihrer Zielgruppe liegen.

Wenn Sie Ihre Anzeige im Such-Werbenetzwerk erstellen, haben Sie die Möglichkeit, drei kurze Anzeigentitel mit jeweils 30 Zeichen einzugeben, die in den Suchergebnissen im Kontext erscheinen. Darüber können Sie zwei Beschreibungen mit jeweils 90 Zeichen hinzuzufügen.

Unser Rat ist, den Ihnen zur Verfügung stehenden Platz auch tatsächlich zu nutzen, damit Sie in Ihrem Text so konkret wie möglich sein können. Beachten Sie jedoch, dass Google nicht unbedingt alle Ihre Headlines und Lauftexte auf den Endgeräten anzeigt. Zum Beispiel ist es in der Regel nur die erste oder maximal noch die zweite Überschrift, die auf dem Handy erscheint – je nach Größe des Smartphones. Das gleiche gilt für die Lauftexte. Priorisieren Sie daher, welche Überschrift und welche Lauftexte am wichtigsten sind – und bringen Sie diese zuerst.

 

— 7. Unzureichende Verwendung von Anzeigenerweiterungen —

In Google Ads können Sie, wie bereits erwähnt, sogenannte Anzeigenerweiterungen erstellen, die zusätzliche und für den User anklickbare Informationen anzeigen. Neben der Anreicherung Ihrer Anzeigen mit weiteren Informationen wie Preisen, Adressangabe, Telefonnummer und vielem mehr, sind die Erweiterungen auch gut dafür geeignet, Ihre Besucher an die richtige Stelle Ihrer Website zu leiten. Es gibt also eine Reihe von Gründen, die Anzeigenerweiterungen zu verwenden.

Die Erweiterungen müssen jedoch nicht unbedingt in allen Ihren Anzeigen erscheinen. Die Anzeigen müssen hierfür einige Qualitätsanforderungen von Google erfüllen. Außerdem müssen Ihre Anzeigenposition und die Qualität der Anzeige hoch genug sein. Nachfolgend möchten wir Ihnen einen Einblick geben, was Sie mit Erweiterungen erreichen können:

 

Landingpages-Links: Sie können Ihren Anzeigen weitere Links hinzufügen und damit Nutzer zu bestimmten Seiten Ihrer Website führen. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, User zu entsprechenden Anleitungen und Tools zu leiten, die an den jeweiligen Stellen von den Kunden heruntergeladen werden können. Ungefähr die Hälfte unserer Google Ads-Conversions stammen von Nutzern, die auf einen unserer Landingpages-Links klicken.

 

Google Ads Extensions

 

Bildeinbindung: Mit dieser Erweiterung können Sie zusätzliche Eyecatcher schaffen, indem Sie Ihren Kampagnen ein Bild hinzufügen. Das Pic wird zusammen mit dem Suchergebnis angezeigt.

 

Google Ads Images

 

Website-Info: Hier können Sie bestimmte Aspekte Ihrer Produkte und Dienstleistungen hervorheben. Erweiterungen mit Website-Informationen erscheinen unter dem Anzeigentext.

 

Google Ads Erweiterungen

 

Anruferweiterung: Diese Funktion ermöglicht das Hinzufügen von Telefonnummern in Ihren Anzeigen, wodurch die Klickraten erheblich gesteigert werden können. Wenn Ihre Anruferweiterungen angezeigt werden, können Nutzer auf eine Schaltfläche klicken, um vorab definierte Personen in Ihrem Unternehmen direkt anzurufen.

 

Kundenformular-Erweiterung: Diese Extension hilft Ihnen beim Generieren von Leads, indem sie es Personen ermöglicht, Informationen in einem Formular direkt in Ihrer Anzeige zu übermitteln.

 

Adresserweiterung: Diese Erweiterung kann Ihre Adresse oder auch eine Landkarte sowie die jeweilige Entfernung zu Ihrem Sitz integrieren, damit User Ihr Unternehmen besser finden können.

 

Preis-Extension: Mit dieser Erweiterung können Sie Usern mehr Details zu den preislichen Angeboten Ihres Unternehmens geben.

 

App-Erweiterung: Hier können Sie Ihre Handy- oder Tablet-App mit einem direkten Link aus Ihren Textanzeigen bewerben.

 

Aktions-Erweiterung: Heben Sie über diese Funktion Aktionen oder Sonderrabatte direkt in Ihrer Anzeige hervor.

 

Hinweis: Nicht immer erscheinen alle Erweiterungen Ihrer Anzeigen auf allen Endgeräten. Wenn Sie beispielsweise Anruferweiterungen konfiguriert haben, werden diese nur auf Geräten angezeigt, die auch tatsächlich Anrufe unterstützen.

 

— 8. Mangelnde Optimierung —

Wie immer im digitalen Marketing müssen auch Google Ads gepflegt werden, wenn Sie das Beste aus Ihrem operativen und finanziellen Engagement herausholen möchten. Dennoch gibt es viele Unternehmen, die mit einem Setup arbeiten, das nach der Ersteinrichtung kaum oder gar nicht weiter optimiert wird. Diesen Fehler sollten Sie natürlich nicht machen. Deshalb listen wir Ihnen hier drei Punkte auf, die Sie im Auge behalten und mindestens ein Mal im Monat anpassen sollten:

 

1. Suchbegriffe

Wenn Sie sich den Bericht zu Suchbegriffen ansehen, erhalten Sie eine Liste der Keywords, die Ihre Anzeigen enthalten sollten. Relevante Begriffe sind dabei mit einem grünen Häkchen markiert. Sie bekommen aber auch weitere Keyword-Vorschläge, die Sie Ihren Anzeigen hinzufügen können.

Wie bereits erwähnt, ist es nicht nur wichtig zu entscheiden, auf welche Keywords man setzt, sondern auch auf welche nicht. Und selbst wenn Sie denken, dass Sie beim Einrichten Ihrer Kampagnen alle denkbaren Szenarien durchdacht haben, werden Ihre Anzeigen immer noch mit Keywords geschaltet, die nicht optimal für Ihre Werbung geeignet sind. Im Bericht zu Suchbegriffen können Sie ausschließende Keywords hinzufügen, also Keywords aus Ihren Kampagnen ausschließen.

Negative Keywords werden unterschiedlich verwendet, je nachdem, ob es sich um Such- oder Display-Kampagnen handelt.

In Such-Kampagnen können Sie ausschließende Keywords für alle Keyword-Optionen verwenden. Hierbei ist es wichtig, dass Sie sowohl Synonyme, Singular- oder Pluralformen, Rechtschreibfehler und andere wichtige Varianten hinzufügen, da Google nicht „erraten“ kann, welche für Sie relevant sind und welche nicht.

In Display-Kampagnen hingegen funktionieren ausschließende Keywords etwas anders. Hier wird das Schlüsselwort als übergeordnetes Thema ausgeschlossen. Das bedeutet, dass Ihre Anzeige nicht geschaltet wird, wenn der Inhalt einer Seite eng mit Ihrem ausschließenden Keyword zusammenhängt.

 

2. Qualitätsfaktor

Ihr Qualitätsfaktor sagt etwas über die Effektivität Ihrer Anzeigen aus, die anhand von drei Parametern gemessen wird:

 

  1. Erwartete Klickrate (CTR) für die Anzeige
  2. Anzeigenrelevanz: Wie gut Ihre Anzeige mit dem übereinstimmt, was ein Nutzer beim Klicken zu finden hofft
  3. Landingpage-Erfahrung: Wie relevant und nützlich Ihre Landingpage für diejenigen ist, die auf Ihre Anzeige klicken

 

Jeder Parameter wirkt sich auf Ihre Anzeigenqualität aus. Wenn diese als „durchschnittlich“ oder „schlecht“ eingestuft wird, sollten Sie prüfen, wie sie verbessert werden kann. Google selbst gibt einige Empfehlungen, wie Sie Ihre Anzeigen verbessern können, berücksichtigt dabei jedoch auch die drei oben genannten Parameter.

 

Google Ads Anzeigenqualität

 

Beachten Sie Folgendes:

Wenn die Klickrate niedrig ist, müssen Sie sich möglicherweise den Text Ihrer Anzeige genauer ansehen. Ist er eingängig, präzise und auffällig genug?

Stimmt die Seite, auf die Sie verweisen, mit den Keywords überein, die Sie für die Kampagne eingerichtet haben? Beschreibt die Seite, wonach Nutzer suchen sollen, wenn für sie die Keywords interessant sind, die Sie in Ihrer Anzeige verwendet haben?

Können Sie die Benutzererfahrung verbessern, damit Ihre Besucher länger auf Ihrer Website bleiben? Welche Umstände könnten sie davon abhalten, länger auf Ihrer Seite zu verweilen? Haben Sie daran gedacht, die User auf andere Landingpages von Ihnen mit weiterführenden Informationen umzuleiten?

 

3. Berechnung der Conversion-Rate

Ihre Conversion-Rate ist die Anzahl der Conversions geteilt durch die Anzahl der Anzeigeninteraktionen. Wenn 60 von 1.000 Interaktionen innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu einer Conversion führen, beträgt Ihre Conversion-Rate 6% (60 / 1.000 * 100 = 6%).

In Google Ads müssen Sie definieren, was Sie als Conversion betrachten. Durch die Verwendung von Conversion-Tracking können Sie messen, ob die Besucher Ihrer Anzeigen die gewünschte Aktion ausführen, wenn sie im Anschluss auf Ihrer Website landen.

Wir bezeichnen bei uns intern eine Conversion als eine Aktion, bei der ein Besucher uns seine E-Mail-Adresse mitteilt und damit einverstanden ist, dass wir ihn (irgendwann) kontaktieren. Deshalb richten wir auf der Website immer mindestens ein Conversion-Formular zur Kontaktaufnahme ein.

 

Google Ads Konvertierungshandlung

 

Wenn Ihre Conversion-Raten nicht Ihren gesteckten Zielen entsprechen, ist es eine gute Idee, sich Ihre Landingpages näher anzusehen. Gibt es eine eindeutige Vorgabe, was Ihre Besucher dort genau tun sollen? Haben Sie einen klaren Call-to-Action? Ist ein Formular vorhanden? Bieten Sie etwas an, das für die Besucher relevant ist und zur Phase der jeweiligen Shopping-Journey passt?

 

Wenn Sie diese Fragen abschließend klären können, dann können wir Ihnen nur noch eines wünschen: Viel Spaß bei Ihrer Arbeit mit Google Ads!

 

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