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Inbound-Marketing hat sich im Laufe der Zeit als eine der erfolgreichsten Marketing-Strategien erwiesen, um potenzielle Kunden mit hochwertigem Content anzuziehen und zu halten. Die Methode in der Praxis erfolgreich umzusetzen, erfordert jedoch einen gewissen Verwaltungsaufwand – vor allem wenn Ihr Unternehmen über einen größeren Kundenstamm verfügt. Ein Tool wie HubSpot unterstützt Sie bei Ihrem Inbound-Marketing und hilft Ihnen dabei, Ihre Kunden personalisiert anzusprechen - ohne großen Aufwand.
Jeder, der sich schon einmal mit Inbound-Marketing befasst hat, ist bei seiner Recherche sicherlich auf HubSpot gestoßen. Das umfangreiche Tool ist im digitalen Marketing heutzutage allgegenwärtig, genau wie das Inbound-Marketing selbst. Damit Ihnen der Einstieg in die erfolgsversprechende Methode gelingt, erhalten Sie nachfolgend wertvolle Tipps und Tricks für Ihre Inbound-Marketing-Strategie sowie deren Umsetzung in HubSpot.
Weshalb ist Inbound-Marketing so relevant? Eine kurze Einführung
Mit der Möglichkeit, sich eigenständig über das Internet zu informieren, ging eine Veränderung des Kaufverhaltens einher, die wiederum nach einer Veränderung der Marketing-Methoden verlangte. Mehr als die Hälfte aller potenziellen Kunden fällt eine Kaufentscheidung mittlerweile bereits vor dem ersten Kontakt mit dem Sales-Team, was den Einfluss klassischer Werbeanzeigen deutlich mindert. Ganz abgesehen davon wird Werbung vor allem im Internet vermehrt als störend wahrgenommen. Der Fokus des Inbound-Marketings liegt dementsprechend darauf, das Angebot des eigenen Unternehmens als ideale Lösung für ein Problem eines potenziellen Kunden zu präsentieren. Dies geschieht mithilfe von informativem Content wie zum Beispiel Artikeln, eBooks, Whitepapers oder Videos, die Interessenten zur Verfügung gestellt werden. Bei der Recherche stoßen potenzielle Kunden dann genau auf den Content, nach dem sie suchen und der im besten Fall von Ihrem Unternehmen bereitgestellt wird.
Auf den Punkt gebracht, geht es beim Inbound-Marketing also darum, nach der sogenannten Pull-Methode potenzielle Kunden mithilfe von ansprechendem Content anzuziehen und zu halten. Die Interessenten werden auf Ihr Unternehmen aufmerksam und nicht andersherum, wie es beispielsweise im Outbound-Marketing der Fall ist.
Wie lässt sich eine Inbound-Marketing-Kampagne in HubSpot umsetzen?
Nun stellt sich die Frage, wie Inbound-Marketing in der Praxis aussieht und welche Rolle HubSpot dabei einnimmt. Dabei gibt es einige Schritte, die Sie berücksichtigen sollten, um mit Ihrer Inbound-Marketing-Strategie durchzustarten:
1. Die eigenen Ziele festlegen
Ein Haus ohne Bauplan wird vielleicht eine Weile stehen, doch früher oder später fällt es vermutlich in sich zusammen. Gleiches gilt für die Aufstellung einer Inbound-Marketing-Strategie. Überlegen Sie sich daher zu Beginn, welche Ziele Sie erreichen möchten und überprüfen Sie anschließend, ob diese Ziele auch realistisch sind.
Am leichtesten lassen sich Ziele festlegen, wenn Sie Ihr eigenes Unternehmen, den Markt sowie den darauf herrschenden Wettbewerb gut kennen. Das Unternehmen Lead Innovation führte vor der Einführung des Inbound-Marketings beispielsweise eine genaue Analyse des eigenen Unternehmens und des Umfeldes durch. Dabei nahm es nicht nur den Markt und die Wettbewerber unter die Lupe, sondern untersuchte auch Trends sowie die Bedürfnisse der Kunden. Auf der Suche nach dem „Unternehmens-Ich“ stellte Lead Innovation außerdem die eigene Experten-Position auf den Prüfstand. Dieser ehrliche Blick auf das eigene Unternehmen ergab schließlich folgendes Ziel: Die Erhöhung der Besucheranzahl auf 5.000 mit einer Conversion-Rate von einem halben Prozent.
2. Die Zielgruppe definieren
Die besondere Stärke des Inbound-Marketings liegt in der gezielten Ansprache potenzieller Kunden sowie der Generierung des richtigen Traffics. Von dieser Stärke können Sie jedoch nur dann profitieren, wenn Sie Ihre Zielgruppe genau kennen. Bei der Definition Ihrer Zielgruppe kann Ihnen die Erstellung einer Buyer Persona helfen. Bei einer Buyer Persona handelt es sich um einen halbfiktionalen Charakter, der alle wesentlichen Merkmale ihrer Zielgruppe in sich vereint. Mit einer konkreten Person vor Augen wird es Ihnen und Ihrem Team leichter fallen, passenden Content zu kreieren.
Um die eigene Zielgruppe realistisch abzubilden, hat das Unternehmen Lead Innovation gleich vier Buyer Personas erstellt. Dadurch waren sie in der Lage, Blogbeiträge zu erstellen, die potenziellen Kunden einen konkreten Mehrwert bieten. Die Recherche nach passenden Themen übernahm dabei jeder Mitarbeiter, der direkten Kontakt zu den Kunden hatte, da diese die Probleme und Bedürfnisse der Kunden am besten kannten. Auf diese Weise wurde nicht nur die Marketing-Abteilung in den Prozess eingebunden, sondern auch der Vertrieb, der für das Erreichen der Ziele eine ebenso wichtige Rolle spielt. Des Weiteren klärte sich in dieser Phase, auf welchen Social-Media-Kanälen die meisten Interessenten erreicht werden können. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse erstellte das Unternehmen anschließend einen konkreten Kampagnenplan.
3. Content erstellen und vertreiben
Sie wissen nun, welche Art von Content für Ihre Zielgruppe relevant ist und auf welchen Kanälen sich besonders viele potenzielle Kunden tummeln. Ob Sie Content Inhouse produzieren oder die Content Erstellung outsourcen, hängt von Ihrer Unternehmenssituation ab. Beide Vorgehensweisen haben Vor- und Nachteile. Lead Innovation beauftragte für das Verfassen von Blogbeiträgen externe Redakteure.
Nach der Erstellung von relevantem Content stellt sich schließlich die Frage, wie dieser gefunden und verwaltet werden kann. An dieser Stelle kommt HubSpot ins Spiel. Mithilfe der SEO-Tools von HubSpot können Sie leicht erkennen, wie gut Ihre Webseite auf der Liste der Suchergebnisse rankt und wie sie sich weiter optimieren lässt. Darüber hinaus lassen sich mit HubSpot auch ohne Programmierkenntnisse ansprechende Landing Pages und Blogs erstellen.
4. Leadgenerierung
Wenn Sie mit Ihrem Content erfolgreich Traffic für Ihre Webseite generieren, geht es im Anschluss darum, diesen Traffic in Leads umzuwandeln, indem Sie die Besucher zu einer Conversion animieren. Nutzen Sie hierfür an verschiedenen Stellen Ihrer Webseite CTAs (Call-To-Action), über die Ihre Interessenten auf Ihre Landing Pages gelangen. HubSpot bietet Ihnen für die Erstellung von CTAs Tools an, genau wie für das Entwerfen eines Formulars, in dem die potenziellen Kunden Ihre Kontaktdaten hinterlassen.
Die Kundendaten werden automatisch im CRM von HubSpot gespeichert und in einer übersichtlichen Ansicht dargestellt. Von hier aus lassen sich die Leads gezielt weiterverarbeiten.
5. Das gezielte Versenden von E-Mails
E-Mail-Marketing ist ein wichtiger Bestandteil des Inbound-Marketings. Das gezielte Versenden von E-Mails mit personalisierten Inhalten sorgt zum einen dafür, dass Ihr Unternehmen im Kopf bleibt. Zum anderen ist es eine bewährte Methode, mit der Leads durch den Funnel geleitet und schließlich zu tatsächlichen Kunden werden. Angeschrieben werden nur diejenigen, die über ein Formular auf einer Landing Page bereits freiwillig ihre Kontaktdaten hinterlassen und damit Interesse an Ihrem Angebot bekundet haben.
Mithilfe eines Workflows können E-Mails in HubSpot automatisiert verschickt werden. Eine zuvor durchgeführte Segmentierung der Kontakte nach bestimmten Kriterien stellt sicher, dass jeder Lead die für ihn passenden Inhalte zugesendet bekommt. Für diesen Prozess lassen sich in HubSpot E-Mail-Vorlagen erstellen und speichern.
Auch E-Mails sollten Ihren Interessenten stets einen Mehrwert bieten und sowohl durch Inhalt als auch Design überzeugen. Ein gutes Beispiel für erfolgreiches E-Mail-Marketing bietet das Unternehmen InVision. In einem wöchentlichen Rhythmus werden E-Mails verschickt, die den Leser über die besten Blog-Beiträge und Design-Links informiert. Manchmal sind auch Umfragen enthalten, mit denen InVision Crowdsourcing für den eigenen Blog betreibt. Die E-Mails sind zudem ansprechend mit Bildern gestaltet, was sie einfacher zu lesen macht.
6. Erfolge messen und Verbesserungen durchführen
Das Herzstück des Inbound-Marketings ist der Content. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie dieser performt und ob er von genügend relevanten Personen gefunden und konsumiert wird. Um nicht den Überblick zu verlieren, sollten Sie sich auf die wirklich wichtigen Kennzahlen konzentrieren. Für Lead Innovation sind das beispielsweise die Visits. Hieran erkennt das Unternehmen, wie groß das Interesse an den Themen ist, die es auf seiner Webseite behandelt. Auch die hohe Conversion Rate bestätigt, dass Lead Innovation mit seiner Themenauswahl richtig liegt. Ein Fünftel der Webseitenbesucher lädt sich zusätzliche Content-Angebote herunter. Diese positiven Kennzahlen bestärkten das Unternehmen darin, sein Content-Angebot durch Webinare und Videobeiträge zu erweitern.
Auch in diesem Bereich unterstützt HubSpot Sie und bietet umfangreiche Reports zur Analyse aller Marketing-Aktivitäten.
Fazit
Richtig angewendet, kann Inbound-Marketing Ihnen dabei helfen, mehr Traffic und damit auch mehr Leads zu generieren. Eine vorher festgelegte Strategie sowie ein konkretes Ziel sind für den Erfolg Ihrer Kampagne essenziell. Aber auch der Content darf auf keinen Fall vernachlässigt werden, denn er ist das Herzstück des Inbound-Marketings. HubSpot begleitet Sie bei jedem Schritt mit dem passenden Tool und hilft dabei, Prozesse effizienter zu gestalten.
Sie interessieren sich für Inbound-Marketing, wissen aber nicht, wo Sie anfangen sollen? Als erfahrene Agentur für Inbound-Marketing entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen die passende Strategie. Sprechen Sie uns gerne unverbindlich an!