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Benutzerdefinierte Objekte: Noch mehr Power für das CRM von HubSpot

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Custom Objects, also benutzerdefinierte Objekte, waren zweifellos die größte Produktneuheit von HubSpot auf der INBOUND 2020. Aber wie kann eine kleine technische Ergänzung der Enterprise-Version von HubSpots Plattform so viele User derart begeistern? Vor allem deshalb, weil benutzerdefinierte Objekte der Plattform eine noch nie dagewesene Flexibilität verleihen, die es ermöglicht, das HubSpot CRM auf innovative und sehr individuelle Weise zu nutzen. Unternehmen erhalten damit genau die Anpassungsfähigkeit und Optionen-Vielfalt, die sie von einem CRM erwarten.

Was sind benutzerdefinierte Objekte in HubSpot?

Um zu erläutern, worum es sich bei benutzerdefinierten Objekten eigentlich handelt, hilft es zunächst, sich die „Objects“ genauer anzuschauen, auf die HubSpot bislang beschränkt war – in erster Linie diese vier Objekte:

  • Kontakte: Alle in Ihrem CRM integrierten Kontakte
  • Unternehmen: Sämtliche Unternehmensdaten, die in Ihrem CRM eingepflegt sind
  • Deals: Alle Vereinbarungen mit potenziellen Kunden, die Sie angelegt haben
  • Tickets: Alle im Service Hub erstellten Tickets

Jedem dieser Objekte ist eine bestimmte Anzahl von Datenpunkten zugeordnet. Es war bislang schon möglich, Verbindungen zwischen diesen Objekten herzustellen. So gab es bereits die Option, kohärente und datengesteuerte Verkaufs- und Marketingaktivitäten durchzuführen – allerdings eben beschränkt auf die bisherigen Standard-Objekte.

Jetzt aber kommen benutzerdefinierte Objekte ins Spiel, die den bisherigen Rahmen sprengen. Denn mit diesen Custom Objects lassen sich neue Objekte mit genau den Daten hinzufügen, die Sie individuell benötigen. Auf einmal ist eigentlich nur noch die eigene Vorstellungskraft die Grenze dessen, was Sie mit Ihren Aktivitäten in Vertrieb, Marketing und Kundenservice kombinieren können.

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Beispiele für die Anwendung benutzerdefinierter Objekte

Schauen wir uns ein paar Beispiele an, wie mit benutzerdefinierten Objekten neue Möglichkeiten geschaffen werden können:

Benutzerdefinierte Objekte für Partner oder Agenturen

Viele Organisationen verkaufen über Partnerunternehmen oder Agenturen. Bislang war es ein wenig knifflig, auf dieser Ebene in HubSpot zu arbeiten, aber jetzt kann das Partner- oder Agenturnetzwerk in Form eines benutzerdefinierten Objekts ganz einfach hinzugefügt werden. Auf diese Weise kann man sich einen Überblick darüber verschaffen, welche Kontakte und Unternehmen mit welchen Partnern verbunden sind. Außerdem lässt sich die Kommunikation mit den Partnern optimieren und eine größere Transparenz herstellen in Bezug darauf, welche Partner den größten Gewinn erzielen und welche mehr Aufmerksamkeit erfordern.

Benutzerdefinierte Objekte für Abo-Shops

Benutzerdefinierte Objekte eröffnen neue, leistungsstarke Möglichkeiten für die vielen SaaS-Unternehmen, die HubSpot bereits nutzen. Abgesehen vom Fakt, dass HubSpot bereits Marketing, Vertrieb und Kundenservice eng miteinander verknüpft, können Sie jetzt auch Ihre gesamte Abonnement-Struktur mit Hilfe der Custom Objects bei HubSpot einstellen. Damit wird es möglich, zwischen verschiedenen Abonnement-Typen zu unterscheiden. Dies können etwa Zahlungsbedingungen (z.B. auf monatlicher oder jährlicher Basis), Instanz-Unterscheidungen (z.B. Basis, Pro oder Enterprise) sowie eine Reihe anderer Parameter sein, die Sie jetzt aktiv nutzen und direkt in HubSpot reporten können.

Gleichzeitig können Sie Ihren gesamten Onboarding-Prozess in HubSpot erstellen und verwalten: Sie sehen den Fortschritt eines Unternehmens im Onboarding-Prozess, können erkennen, welche Kontakte beteiligt sind und automatisierte Onboarding-E-Mails aus HubSpot heraus versenden. Außerdem erhalten Sie Benachrichtigungen, wenn es irgendwo „hakt“, und vieles mehr.

Die Möglichkeit, mit HubSpot kundenfreundliche Onboarding-Prozesse zu erstellen, gilt natürlich nicht nur für SaaS-Organisationen, sondern für alle Unternehmen, die sicherstellen möchten, dass ihre Kunden das angebotene Produkt oder die Dienstleistung erfolgreich einsetzen können.

Produkte als benutzerdefinierte Objekte

Wenn Sie Produkte mit einer bestimmten Spezifikation verkaufen, können Sie dies jetzt auch über HubSpot abwickeln, indem Sie diese Artikel ganz einfach als benutzerdefinierte Objekte anlegen. Angenommen, Sie sind ein Immobilienmakler – dann können Sie „Immobilien“ als benutzerdefinierte Objekte anlegen. So verschaffen Sie sich in HubSpot einen Überblick darüber, welche Kontakte an welcher Art von Häusern oder Wohnungen interessiert sind. Mit diesem Wissen wiederum können Sie die betreffenden Kontakte automatisch benachrichtigen, sobald eine Immobilie angeboten wird, die für die Kontakte eine spezifische Relevanz haben.

Benutzerdefinierte Objekte für Ihre Marketingprozesse

Benutzerdefinierte Objekte sind aber nicht nur für den Vertrieb und als Erweiterung des CRM nützlich. Custom Objects machen es auch viel einfacher, einige der bislang sehr arbeitsintensiven Marketingprozesse zu verwalten. Nehmen wir in einem Beispiel an, Sie führen im Rahmen Ihres Marketings regelmäßig Webinare durch und verwenden dafür ein Webinar-Tool wie beispielsweise Zoom oder TwentyThree. Die allgemeine Integration der Tools stellt einige feste Felder zur Verfügung, zum Beispiel „Letztes Zoom-Ereignis“ mit Daten über das zuletzt registrierte Webinar. Die Problematik besteht aber darin, dass dieses Feld bei der nächsten Registrierung des Kontakts für ein weiteres Webinar überschrieben wird.

Bei benutzerdefinierten Objekten können Sie jedes Mal, wenn sich ein Kontakt für ein Webinar anmeldet, einen neuen Datenpunkt hinzufügen. Zudem können Sie zusätzliche Informationen ergänzen, beispielsweise ob der Kontakt am Webinar teilgenommen hat oder nicht. Die Kommunikation mit Ihren Webinar-Kontakten lässt sich so direkt von HubSpot heraus verwalten.

Erstellen Sie Ihr gesamtes Unternehmen in HubSpot

Dies waren nur einige konkrete Beispiele dafür, wie Sie mit benutzerdefinierten Objekten eine bisher unerreichte Flexibilität mithilfe Ihrer HubSpot-Instanz erreichen können. Im Prinzip können Sie ab sofort genau die von Ihnen gewünschten Daten direkt in HubSpot einbauen und damit einen einzigartigen Kontext über Ihre Geschäftsprozesse hinweg schaffen.

Wie lassen sich benutzerdefinierte Objekte verwenden?

Benutzerdefinierte Objekte oder Custom Objects – das klingt erst mal technisch – und das ist es auch! In der Regel werden Sie die Hilfe eines Entwicklers brauchen, da Sie die HubSpot-API benötigen, um Custom Objects einzurichten. Es gibt jedoch auch eine Variante, benutzerdefinierte Objekte direkt in der HubSpot-Benutzeroberfläche zu generieren (sehen Sie dazu das Video von Auxilio). Auch dann wird ein gewisses technisches Verständnis für die Erweiterung vorausgesetzt – Sie erhöhen damit aber den Mehrwert und die Anwendungsmöglichkeiten Ihrer HubSpot-Instanz deutlich.

Custom Objects steht allen HubSpot-Kunden mit einer Enterprise-Version von entweder Sales Hub, Marketing Hub, Service Hub oder CMS Hub direkt seit der Einführung im September 2020 zur Verfügung.

 

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