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Was ist digitales Marketing?

6 mins read

Für die meisten erfolgreichen Unternehmen steht digitales Marketing längst auf der Tagesordnung. Einige kleine und mittlere Unternehmen haben den Sprung in die Digitalisierung jedoch noch nicht geschafft oder halten ihn nicht für notwendig. Die meisten Zielgruppen finden sich heutzutage jedoch im Internet. Um nicht hinter der Konkurrenz zurückzubleiben und Produkte effektiv zu bewerben, wird digitales Marketing immer relevanter. In diesem Artikel gehen wir daher auf die Vorteile von digitalem Marketing ein und zeigen auf, wie Sie effektives Digital Marketing über unterschiedliche Kanäle betreiben.

Was ist mit digitalem Marketing gemeint?

Digitales Marketing ist ein Überbegriff für alle Marketing-Aktivitäten eines Unternehmens, die online ausgeführt werden. Dafür werden digitale Kanäle wie die Google-Suche, soziale Medien, E-Mails und Webseiten verwendet, über die Unternehmen mit ihren Kunden in Kontakt treten können.

Ein Großteil aller Zielgruppen ist heute auch im Internet unterwegs, informiert sich dort über die verschiedensten Angebote und kauft online ein. Das traditionelle Offline-Marketing allein ist nicht mehr so effektiv wie früher. Aus diesen Gründen ist Marketing im digitalen Netzwerk häufig entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens.

Auch wenn Sie Ihre Kunden außerhalb der digitalen Welt noch gut erreichen können, lohnt sich der Einsatz von digitalem Marketing, um Ihren Kunden einen ganzheitlichen Service zu bieten. Mit digitalem Marketing können Sie Ihre Kunden personalisiert ansprechen, neue Zielgruppen erschließen und so Ihre Reichweite erhöhen.

Was ist der Unterschied zwischen digitalem Marketing und Inbound-Marketing?

Digitales Marketing und Inbound-Marketing werden häufig gleichgesetzt. Das liegt daran, dass beide Taktiken hauptsächlich online eingesetzt werden und den Schwerpunkt auf die Erstellung digitaler Inhalte legen. Es gibt jedoch entscheidende Unterschiede zwischen den beiden Vorgehensweisen.

Das digitale Marketing umfasst sowohl Inbound- als auch Outbound-Methoden. Outbound-Marketing folgt der sogenannten Push-Strategie und soll dafür sorgen, dass die Marketing-Botschaften des Unternehmens von so vielen Personen wie möglich wahrgenommen werden. Dies kann beispielsweise durch Banner-Anzeigen auf einer Webseite erfolgen.

Inbound-Marketing dagegen nutzt sogenannte Pull-Strategien. Dabei soll das Unternehmen von Kunden gefunden werden und nicht andersherum. Dies geschieht, indem der Kunde mit relevanten und hochwertigen Inhalten angezogen und letztendlich zum Kauf angeregt wird.

Inbound-Marketing nutzt digitale Marketingmaßnahmen, um online mögliche Kunden anzusprechen, sie zu Leads zu konvertieren und anschließend als Kunden zu gewinnen. Dabei gilt digitales Marketing als Oberbegriff, der Online-Marketingmaßnahmen aller Art beschreibt – ganz gleich ob Inbound oder Outbound.

Nützliche Werkzeuge im digitalen Marketing

Im digitalen Marketing gibt es zahlreiche Taktiken und Tools, die Unternehmen für ihre Marketing-Strategien verwenden können. Digitales Marketing besteht dabei aus weit mehr als einer Unternehmenswebsite.

Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über die Kanäle und Materialien, die häufig zum Einsatz kommen:

  • Unternehmenswebsite
  • Social Media-Kanäle (z.B. Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter, usw.)
  • Blog-Beiträge
  • E-Books und Whitepaper
  • Infografiken und interaktive Tools
  • Online-Broschüren und Lookbooks
  • Online-Berichterstattung (PR, soziale Medien und Rezensionen)
  • Branding-Materialien (Logos, Schriftarten, usw.)

Neben den eingesetzten Materialien spielen folgende Vorgehensweisen und Taktiken eine entscheidende Rolle im digitalen Marketing:

Welche Art von Unternehmen profitiert von digitalem Marketing?

Digitales Marketing kann grundsätzlich für jedes Unternehmen funktionieren. Ob das Unternehmen im B2B- oder B2C-Sektor agiert, spielt ebenso eine untergeordnete Rolle wie die Branche und Unternehmensgröße. Wichtig ist, dass Sie die Buyer Personas Ihrer Kunden ermitteln, um die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe kennenzulernen. Nur so können Sie Ihren Kunden relevante und hilfreiche Online-Inhalte bereitstellen.

Dennoch unterscheiden sich Unternehmen und Zielgruppe teilweise erheblich voneinander und nicht jede digitale Marketing-Strategie funktioniert für jedes Unternehmen gleich gut.

Ein Unternehmen im B2B-Segment sollte sich vor allem auf die Generierung von Leads konzentrieren. Dabei ist das Ziel meist eine Kontaktaufnahme mit dem Vertriebsteam. Vielversprechende Leads können zum Beispiel über Social Media angesprochen werden. Hierfür eignen sich berufsspezifische Plattformen wie LinkedIn besonders gut. Eine demografische Analyse kann außerdem dabei helfen, herauszufinden, auf welchen Kanälen Sie Ihre Zielgruppe antreffen.

Unternehmen im B2C-Segment haben oftmals das Ziel, Besucher auf Ihre Webseite zu leiten und zu Kunden zu konvertieren, ohne dass sie jemals mit einem Vertriebsmitarbeiter gesprochen haben. Im B2C-Segment kann sich eine digitale Marketing-Strategie beispielsweise auf eine beschleunigte Buyers Journey konzentrieren. Dazu können wichtige Produktinformationen bereits in den oberen Phasen des Sales Funnels eingebaut werden.


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Auswertungen im digitalen Marketing

Marketer können durch den Einsatz von digitalem Marketing die Ergebnisse der eingesetzten Kampagnen in Echtzeit verfolgen. Das ist bei Offline-Marketing-Aktivitäten in der Regel nicht möglich.

Beim digitalen Marketing kann dagegen fast jeder Aspekt Ihrer Marketing-Aktivitäten gemessen und nachverfolgt werden. Das bringt Ihnen etliche Vorteile ein, mit denen Sie Ihre Marketing-Strategie perfektionieren können.

Folgende Aspekte sollten Sie dabei im Auge behalten:

  • Webseiten-Traffic
  • Das Verhaltensmuster von Zielkunden
  • Die Performance von einzelnen Inhalten
  • Lead-Generierung
  • Attribution (Effektive Kombination aus den richtigen Tools und Technologien, um Umsätze mit dem ersten digitalen Berührungspunkt eines Kunden mit Ihrem Unternehmen in Verbindung zu bringen)

Welche Vorteile bietet digitales Marketing?

Unser Alltag wird zunehmend digitalisiert und auch Unternehmen können von dieser Entwicklung profitieren. Digitales Marketing bringt folgende erhebliche Vorteile mit sich:

  • Mehr Reichweite und somit mehr Kundschaft
  • Attribution: Bessere Definition und Erreichbarkeit der eigenen Zielgruppe
  • Persönliche Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen
  • Zahlreiche Möglichkeiten zum Transportieren von Werbebotschaften
  • Messbarkeit der digitalen Maßnahmen
  • Anpassung und Optimierung der Marketing-Strategie durch genaue Analysen
  • Geringer Streuverlust

Info:

Experten berichten, dass Unternehmen, deren Vertrieb und Marketing aufeinander abgestimmt sind, eine jährliche Wachstumsrate von bis zu 20 % erreichen. Deshalb ist es wichtig, eine Verbindung zwischen Marketing und Vertrieb zu schaffen. Optimieren Sie das Kundenerlebnis auch über den Kaufzyklus hinweg!

Welche Art von Content eignet sich für Ihr Unternehmen?

Welche Inhalte Sie erstellen sollten, ist abhängig davon, welche Anforderungen Ihre Zielgruppe in den verschiedenen Stadien der Buyers Journey zeigt. Digitales Marketing sollte stets für den Kunden gemacht sein. Achten Sie daher genau auf die Bedürfnisse und Herausforderungen Ihrer Zielgruppe. Erstellen Sie dazu Buyer Personas und achten Sie auf die Daten, die Sie während einer Kampagne messen.

So sollten Sie bald einen guten Überblick darüber haben, welcher Content gut funktioniert und wo Sie Optimierungen vornehmen müssen. Wichtig ist, dass Ihr Content darauf abzielt, Ihren potenziellen Kunden dabei zu helfen, ihre Ziele zu erreichen.

Zudem ist es relevant herauszufinden, in welchem Stadium der Buyers Journey Ihre Zielgruppe bestimmte Inhalte konsumieren möchte. Überlegen Sie sich, für wen Sie bestimmte Inhalte erstellen möchten und wie weit diese Person noch von einem Kauf entfernt ist.

Beim Format ihres Contents können Unternehmen auf die unterschiedlichsten Möglichkeiten zurückgreifen. Es gibt einige Optionen, die wir in den verschiedenen Phasen der Käuferreise empfehlen können:

Bewusstseinsphase

  • Blog-Beiträge: Diese Beiträge sind perfekt zur Vergrößerung von organischem Traffic, sofern Sie über eine gute SEO- und Keyword-Strategie verfügen.
  • Infografiken: Grafiken finden in sozialen Medien besonders viel Anklang und werden dort öfter geteilt, sodass Sie davon ausgehen können, dass Ihre Inhalte öfter angesehen werden.
  • Videos: Kurze Videos werden auf sozialen Netzwerken ebenso häufig geteilt und unterstützen Ihr Unternehmen beim Finden neuer Zielgruppen.

Überlegungsphase

  • Webinare: Diese detaillierte, interaktive Form zur Übermittlung von Video-Inhalten ist umfassender und informationsreicher als ein Blogbeitrag. Es eignet sich daher besser für die Phase, in welcher der Kunde bereits über Ihre Angebote und Produkte nachdenkt.
  • E-Books: Ein E-Book ist vor allem gut für die Generierung von Leads. Leser müssen hier die Bereitschaft aufweisen, im Austausch für Ihren Content ihre Kontaktdaten zu hinterlassen.
  • Forschungsberichte: Auch ein Forschungsbericht kann einen großen Einfluss auf die Lead-Generierung haben. Ein solcher Bericht kann je nach Situation ebenfalls in der Bewusstseinsphase eingesetzt werden.

Entscheidungsphase

  • Fallstudien: Fallstudien können auf der Webseite Ihres Unternehmens bereitgestellt werden. Sie liefern potenziellen Kunden wichtige Informationen und Inhalte, die sie bei ihrer Entscheidungsfindung positiv beeinflussen.
  • Testimonials: Testimonials können eine gute Alternative zu Fallstudien bilden. Sie sind innerhalb des B2C-Bereiches nicht so eng gefasst. 

Was ist Mobile Marketing?

Mobile Marketing bezeichnet digitales Marketing, das vollständig über mobile Geräte stattfindet. Es bildet einen wichtigen Teil des digitalen Marketings. Digitale Medien werden zu 60 % auf Smartphones konsumiert. Nur 40 % schauen sich Inhalte primär auf Desktop-Geräten an.

Aus diesem Grund müssen Webseiten, Inhalte, Anzeigen, und andere digitale Materialien auch für Mobilgeräte optimiert werden. Dies erfordert ein responsives und nutzerfreundliches Design. Bieten Sie Ihren Kunden auf dem Mobilgerät das gleiche positive Erlebnis, dass auch Desktop-Nutzer haben. Achten Sie beispielsweise auf die Länge Ihrer bereitgestellten Formulare und denken Sie bei den Dimensionen Ihrer Bilder stets an Nutzer auf dem Mobilgerät.

Sie können auch eine Mobile-App anbieten, mit der Kunden Ihre Produkte kaufen und mit Ihrem Unternehmen interagieren können. Bedenken Sie jedoch, dass diese App zunächst heruntergeladen und installiert werden muss.

Die Kosten für Digital Marketing

Für Unternehmen stellt sich die Frage, ob für erfolgreiches Digital Marketing ein großes Budget notwendig ist. Das ist vor allem davon abhängig, welche Elemente des digitalen Marketings in die Marketing-Strategie aufgenommen werden soll. Verfügen Sie bereits über eine eigene Webseite und möchten sich auf Inbound-Techniken wie SEO, soziale Medien und Content-Erstellung konzentrieren, werden Sie kein großes Budget benötigen. Solange es Ihnen vor allem darum geht, qualitativ hochwertigen Content für Ihre Kunden zu erstellen, müssen Sie wenig Geld, aber viel Zeit investieren. Dies lohnt sich allerdings.

Geht es bei Ihren Unternehmenszielen allerdings darum, Marketing zu betreiben, indem Sie Online-Werbung schalten oder E-Mail-Verteiler verwenden, sollten Sie mit Ausgaben rechnen. Wie hoch die Kosten ausfallen, ist abhängig davon, wie viel Sichtbarkeit Sie mit Ihrer Werbung erreichen möchten.

Vertraut Ihr Unternehmen auf PPC-Anzeigen, müssen Sie sich mit Ihren Keywords gegen andere Unternehmen behaupten, um bei Suchmaschinen so weit oben wie möglich aufzutauchen. Wenn Sie hier viel Konkurrenz haben, können die Ausgaben ebenfalls entsprechend hoch ausfallen. Aus diesem Grund empfehlen wir, dass Sie sich zunächst auf die Verbesserung Ihrer Reichweite konzentrieren.

Wann können Sie mit den ersten Erfolgen rechnen?

Da Sie Ihren Erfolg an Messzahlen sehen können, werden Sie wahrscheinlich den Eindruck bekommen, dass sich der Erfolg beim Digital Marketing schneller einstellt als im Offline-Marketing. Wie viel Erfolg Sie allerdings tatsächlich haben werden, ist abhängig vom gewählten Maßstab und der Effektivität Ihrer digitalen Marketingstrategie.

Es ist wichtig, dass Sie nichts überstürzen und sich viel Zeit für die Planung und Ausführung Ihres Digital Marketings nehmen. Seien Sie darauf gefasst, Änderungen vornehmen zu müssen und bleiben Sie flexibel. Erstellen Sie umfangreiche Buyer Personas und identifizieren Sie damit so genau wie möglich die Wünsche und Ansprüche Ihrer Zielgruppe. Im Anschluss daran sollten Sie sich auf das Erstellen qualitativ hochwertiger Online-Inhalte konzentrieren. Mit diesen Inhalten sprechen Sie Ihre potenziellen Kunden an und wenn Ihr Content gut auf Ihre Zielgruppe abgestimmt ist, können Sie bereits im ersten halben Jahr mit guten Ergebnissen rechnen. Gehört bezahlte Werbung zu Ihrer digitalen Strategie, können Sie sogar noch schneller positiven Veränderungen erwarten. Allerdings wird empfohlen, sich zunächst einmal auf den Aufbau des organischen und für Sie wesentlich kostengünstigeren Traffic zu konzentrieren. So können Sie durch die Nutzung von sozialen Medien und SEO langfristigen, nachhaltigen Erfolg erzielen.

Fazit: Der Einsatz von digitalem Marketing ist heute unverzichtbar

Da die meisten Ihrer Kunden digital aktiv sind, sollten auch Sie es sein. Das Internet bietet zahlreiche Möglichkeiten und Kanäle, die Ihnen dabei helfen, Ihre Zielgruppe personalisiert anzusprechen und neue Kunden anzuziehen. Digitales Marketing lohnt sich zweifelsfrei für jedes Unternehmen. Versuchen Sie, die Bereiche Ihrer Marketing-Strategie zu erkennen, die noch verbessert werden müssen, und konzentrieren Sie sich gleichzeitig auf Maßnahmen, die erfolgreich sind.

Sollten Sie noch mehr Informationen benötigen oder weitere Fragen zum Thema Digital Marketing haben, dann zögern Sie nicht, sich an unsere kompetenten Marketing-Experten zu wenden. Unser Team hilft Ihnen gerne weiter und unterstützt Sie individuell beim Erstellen eines geeigneten Digital Marketing-Plans.

Headerbild: Unsplash /Lilly Rum

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