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HubSpot vs. Salesforce: Merkmale, Kosten, Vor- und Nachteile

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Effizientes Kundenmanagement ist ausschlaggebend für den Erfolg eines Unternehmens. Aus diesem Grund beginnen immer mehr Unternehmen, ihre Marketing-Aktivitäten durch die Integration eines CRM-Systems zu automatisieren. Die Abkürzung CRM steht für Customer Relationship Management und meint eine meist cloudbasierte Kontakt-Datenbank-Software. In dieser können Arbeitsschritte automatisiert und Kontakte abgespeichert werden. Bei der Entscheidung für den richtigen Anbieter haben Unternehmen dabei zunächst die Qual der Wahl.

Geht es um CRM-Plattformen, denken Sie möglicherweise zunächst an Salesforce. Mit etwa 20% Marktanteil handelt es sich bei Salesforce um einen der etabliertesten Anbieter im Bereich CRM. Auch die Konkurrenz darf sich jedoch immer größerer Beliebtheit erfreuen und viele Firmen entscheiden sich mittlerweile für die CRM-Alternative von HubSpot. Warum dies so ist, welche Vor- und Nachteile beide Plattformen bieten und wie sie im direkten Vergleich abschneiden, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

Grundlegende Merkmale von HubSpot und Salesforce

Bei einer CRM-Software geht es in erster Linie um das Management von Kundenbeziehungen. Diese sollen mithilfe der Software möglichst praktisch und effizient gestaltet werden. Dafür bieten CRM-Systeme eine Reihe von Tools, mit denen Vertriebsteams Kontaktinformationen organisieren sowie Beziehungen zu (potenziellen) Kunden und anderen Kontakten verwalten können. Die Software unterstützt Unternehmen dabei, eine kohärente und informierte Beziehung zu Kontakten aufzubauen und zu pflegen. Außerdem können Kontakte mithilfe des CRMs leichter gefunden und Nachrichten automatisiert werden. Ein CRM kann darüber hinaus auch aufzeigen, welches Teammitglied zuletzt mit einem speziellen Kunden in Kontakt stand und was besprochen wurde.

HubSpot: Der Anbieter HubSpot bietet Unternehmen mit seiner cloudbasierten CRM-Plattform etliche Tools, über die Vertrieb, Marketing, Kundendienst und Content-Management effizienter gestaltet werden können. HubSpots CRM-Plattform ist kostenlos und dient als zentrale Datenbank. Eine einheitliche Codebasis sorgt dafür, dass sich alle Mitarbeiter schnell im HubSpot CRM zurechtfinden können. Je nach Bedarf kann die Software um verschiedene Funktionen erweitert werden. Mit in die CRM-Plattform integrierbar ist unter anderem der Sales Hub. Dabei handelt es sich um einen Baustein mit benutzerdefinierten Objekten, CPQ-Tools, Vertriebssoftware, Conversation Intelligence und leistungsstarken Analytics für den Vertrieb. Mithilfe dieser Funktionen kann wertvolle Zeit gespart und der Umsatz gesteigert werden. Das Angebot von HubSpot richtet sich vor allem an Unternehmen, die sich noch im Aufschwung befinden. Dass die Anzahl an HubSpot-Nutzern immer weiter steigt, lässt sich sicher auch mit der einfachen Benutzeroberfläche und Einsteigerfreundlichkeit des Systems erklären. Zudem werden immer wieder praktische neue Funktionen vorgestellt, die den Leistungsumfang der Software erweitern.

Salesforce: Auch Salesforce ist cloudbasiert und bietet seinen Benutzern Anwendungen für Vertrieb, Kundendienst und Marketing. Salesforce hat sein Angebot im Laufe der Zeit immer wieder erneuert, wodurch sich das Nutzererlebnis und die Systemverbindungen je nach Funktionsumfang deutlich unterscheiden können. Salesforce verfügt über sämtliche Funktionen, die man von einem guten CRM erwarten kann und bietet für diese zudem eine Vielzahl an Anpassungsmöglichkeiten. Dadurch wird das System schnell deutlich komplexer als HubSpot, was sich negativ auf die Einarbeitungszeit und Benutzerfreundlichkeit auswirkt. Anders als HubSpot bietet Salesforce keine kostenlose CRM-Version an. Das All-in-one-Sales-CRM von Salesforce kombiniert Tools zur Sales-Automatisierung, zum Reporting und zum Deal-Management. So können Unternehmen ihre Vertriebsprozesse automatisieren sowie Leads schneller erkennen und nachverfolgen, um besser mit potenziellen Kunden agieren zu können.

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Kostenunterschiede: HubSpot vs. Salesforce

HubSpot und Salesforce unterscheiden sich in vielen Aspekten, die Sie kennen sollten, bevor Sie sich für eine der beiden Plattformen entscheiden. Dazu gehören auch die Kosten, da die Preismodelle der Anbieter sich deutlich voneinander abgrenzen.

HubSpot: Das CRM-System ist kostenlos und bietet darüber hinaus verschiedene Preismodelle für zusätzlich integrierbare Features mit unterschiedlichen Leistungsumfängen. Kosten fallen nur dann an, wenn Sie den Funktionsumfang des Systems erweitern möchten. Außerdem erhalten sie Unterstützung durch die kostenlose Online-Community und die Ressourcen von HubSpot. Aufgrund der Paketstruktur lässt sich HubSpot an das Budget eines jeden Unternehmens individuell anpassen. Auf der anderen Seite lassen sich Kosten gezielt dort einsparen, wo es sinnvoll ist. Benötigt beispielsweise ein Mitarbeiter nur eine Einsicht in bestimmte Aspekte (zum Beispiel in die Berichterstattung) können auf Account-Ebene Rechte reduziert und somit auch Kosten eingespart werden. Ein weiterer Grund dafür ist, dass die Kosten in einigen Bereichen des HubSpot-Systems in Abhängigkeit der Anzahl verbundener Mitarbeiter steigen und schließlich braucht nicht jeder Mitarbeiter einen Vollzugriff. Es stehen verschiedene Stufen zur Verfügung, die sich in Starter, Professional und Enterprise aufteilen. Dabei ist das Starter-Paket bereits ab 41 € im Monat erhältlich und somit auch für kleine Unternehmen erschwinglich.

Salesforce: Salesforce bietet ebenfalls verschiedene Kostenmodelle. Dabei berechnet die Software allerdings seine Nutzer einzeln. Sollen also sämtliche Mitarbeiter eines Unternehmens von dem CRM-System profitieren, kann einiges an Kosten anfallen. Darüber hinaus ist auch der Preis für die Konfiguration der Software mit 5.000 € nicht zu vernachlässigen. Die einfachste, am wenigsten anpassbare Version von Salesforce kostet 25 € pro User und Monat für maximal fünf Benutzer. Danach gibt es keine Nutzerobergrenze mehr, aber der Preis steigt mit der Zunahme der verfügbaren Funktionen. Für erweiterte Features wie einer AI-basierten Lead-Bewertung zahlen Sie am oberen Ende 300 € pro Nutzer und Monat.

Automation

Die Automatisierung bestimmter Marketingprozesse ist heutzutage wichtiger denn je. Sie sorgt für ein effizientes und produktives Arbeiten und schlussendlich dafür, dass alles reibungslos abläuft. In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen was HubSpot und Salesforce jeweils in Sachen Automation zu bieten haben:
HubSpot: HubSpot verfügt über umfassende Automatisierungsfunktionen, insbesondere repräsentiert durch die Rubrik der Workflows, die Sie für jeden Kontakt, jedes Unternehmen, jedes Geschäft und jeden Ticketwert erstellen können. Die CRM-Plattform unterstützt Sie dabei, interne oder kundenorientierte Aktionsketten nach dem Schema „Wenn dies, dann das“ zu erstellen. Manche Automatisierungsfunktionen sind jedoch dem Enterprise-Modell vorbehalten. Dazu zählen unter anderem Predictive Lead Scoring, Tracking wiederkehrender Umsätze und benutzerdefinierte Ereignisauslöser.
Salesforce: Salesforce verfügt über Einstein, seine eigene integrierte künstliche Intelligenz, die Ihnen hilft, effizienter zu arbeiten. Mit dem Add-on können Sie vollständig automatisierte Prozesse einrichten, durch die Kontakte zu Leads und Leads zu Kunden umgewandelt werden. Laut einem Bericht aus dem Jahr 2018 generiert Salesforce Einstein mittlerweile mehr als 1 Milliarde Vorhersagen pro Tag für seine Kunden.

Unterschiede in Einarbeitung und Benutzerfreundlichkeit

Ein CRM soll Ihren Mitarbeitern dabei helfen, Arbeiten effizienter zu erledigen und dadurch Zeit zu sparen. Einarbeitungszeit und Benutzerfreundlichkeit sind daher wichtige Aspekte für die Wahl eines CRM-Systems. Eine Software, die Ihnen wegen unhandlicher oder zu komplizierter Bedienung mehr Zeit raubt als sie einbringt, verfehlt ihren Zweck.

HubSpot: Das System gilt als einsteigerfreundlich, und auch Benutzer mit durchschnittlichen technischen Kenntnissen können sich schnell in die Software einfinden. Darüber hinaus bietet HubSpot den Vorteil vieler gebrauchsfertiger Optionen, die sofort einsatzbereit sind. Die Plattform hat unter Kunden daher den Ruf als ein vergleichsweise einfach einzurichtendes CRM, das selbsterklärend und relativ schnell einsatzbereit ist.

Salesforce: Das CRM von Salesforce erstmalig einzurichten oder darauf umzusteigen, kann kostspielig sein, lohnt sich aber, wenn Sie Zugriff auf etliche Funktionen haben möchten. Das Angebot von Salesforce ist dabei sehr umfangreich und komplex, was den Einstieg in die Software erschweren kann. Bei beiden Varianten ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie Daten bereinigen, Mitarbeiter für das neue System schulen und eventuell benutzerdefinierte Integrationen erstellen müssen. Die Einrichtung und Konfiguration von Salesforce ist dabei jedoch kaum ohne externe Hilfe möglich, während Sie bei HubSpot den Vorteil haben, dass Sie für Ihre Umstellung nicht unbedingt einen Spezialisten einstellen müssen.

Funktionsumfang und Skalierbarkeit: HubSpot vs. Salesforce

Sowohl HubSpot als auch Salesforce bieten etliche Möglichkeiten für individuelle Anpassungen, die je nach Unternehmensgröße und -anforderungen stark variieren können.

HubSpot: Die Plattform verfügt über ein vollständiges und leistungsstarkes CRM-System mit diversen Anpassungsmöglichkeiten. Mit HubSpot können Pipelines, Ansichten, Workflows und etliche andere Funktionen innerhalb des CRM angepasst und personalisiert werden. Zudem gibt es zahlreiche Integrationsmöglichkeiten und Schnittstellen, die sich einfach einrichten lassen. Mit Integrationen ist es möglich, die Software eines Drittanbieters mit dem CRM zu verbinden, damit zwei Systeme miteinander kommunizieren und Daten austauschen können. HubSpot hat sein Angebot an Integrationen seit seiner Veröffentlichung auf fast 200 Optionen erhöht – und die Anzahl wächst stetig weiter. Unternehmen können zudem gemeinsam mit einem Entwickler eigene benutzerdefinierten Integrationen erstellen. Insgesamt richtet sich das Angebot von HubSpot vor allem an aufstrebende und wachsende Unternehmen, die eine schnelle und unkomplizierte Anpassungen der Software an ihre internen Prozesse wünschen.

Salesforce: Das System von Salesforce gilt als das am besten adaptierbare CRM, das auf dem Markt erhältlich ist und stellt insgesamt mehr Möglichkeiten zur Anpassung als HubSpot zur Verfügung. Dies umfasst die Phasen von Geschäfts-Pipelines und Prozessabläufen, die Eigenschaften zur Automatisierung sowie viele andere Funktionen. Salesforce bietet zudem App Exchange an. Dabei handelt es sich um ein Angebot von Tausenden Produkten und Integrationen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, benutzerdefinierte Integrationen durchzuführen. Salesforce ist womöglich besser geeignet, wenn Sie Ihr CRM bis ins kleinste Detail anpassen möchten, um es genau mit Ihrem Unternehmen zu synchronisieren. Dabei richtet sich das komplexe Angebot von Salesforce vor allem an Großunternehmen. Die Anpassung von Prozessen ist dabei grundsätzlich zwar ohne Entwickler möglich, gestaltet sich durch die enorme Menge an angebotenen Funktionen jedoch sehr komplex und zeitaufwendig.

HubSpot vs. Salesforce: Unser Fazit

HubSpot und Salesforce bieten gleichermaßen leistungsstarke CRM-Systeme mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen an. Die Wahl des richtigen CRM ist für jedes Unternehmen eine individuelle Entscheidung. Vor der Erwägung für eines der beiden Systeme sollten Sie genau definieren, was Sie von der Software erwarten, welches Budget Ihnen zur Verfügung steht und welchen Funktionsumfang Sie benötigen, um mit dem CRM Ihre unternehmerischen Ziele zu erreichen.

HubSpot überzeugt vor allem durch seine Benutzerfreundlichkeit und richtet sich mit seinem Angebot an aufstrebende Unternehmen. Dabei bietet es ein vollumfängliches System mit vielen Individualisierungsmöglichkeiten. Gerade im Bereich des Inbound- und Content-Marketings ist die transparente Analyse der Maßnahmen von entscheidender Bedeutung. Nur so kann der Erfolg gemessen und ausgebaut werden. HubSpot punktet in diesem Bereich, indem es zu allen Elementen genaue Daten erfasst. Darüber hinaus lässt sich die Costumer Journey dank der Übersichtlichkeit des HubSpot CRMs besonders gut nachverfolgen. Salesforce dagegen ist umfangreicher und schlägt HubSpot in der Anzahl der Anpassungsmöglichkeiten. Das System ist jedoch deutlich komplexer und benötigt mehr Einarbeitungszeit. Welches CRM-System das richtige ist, hängt schlussendlich von den jeweiligen Erwartungen und von der Unternehmensgröße ab.

Wenn Sie mehr zu den Vorteilen eines CRM-Systems erfahren möchten oder unsicher sind, welches System das richtige für Ihr Unternehmen ist, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Unser kompetentes Team aus CRM-Experten hilft Ihnen gerne bei der Auswahl eines Systems und unterstützt Sie bei Ihrem individuellen Anliegen.

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