Skip to content

Wie nutzt man Omnichannel-Marketing für Paid Media?

3 mins read

Der PC ist heutzutage längst nicht mehr das einzige Gerät, über das wir Inhalte im Internet aufrufen. Smartphone, Tablet und Smartwatch sind in so gut wie jedem Haushalt vertreten und sorgen dafür, dass die Grenzen zwischen dem Leben online und dem in der wirklichen Welt immer mehr verschwimmen. Omnichannel-Marketing setzt genau hier an und kommt dem Kundenbedürfnis nach einem ganzheitlichen und ungestörten Einkaufserlebnis nach.

 

Was ist Omnichannel-Marketing?

Omnichannel-Marketing bezeichnet eine Strategie, bei der digitale, analoge sowie physische Kanäle zur Interaktion mit Kunden genutzt werden. Alle Marketingmaßnahmen, Touchpoints sowie Verkaufsstellen arbeiten nahtlos zusammen, um dem Kunden auf diese Weise ein reibungsloses Einkaufserlebnis zu ermöglichen. Da Kunden überall und jederzeit auf unterschiedlichen Wegen zu Kaufentscheidungen gelangen können, stellt das Omnichannel-Marketing für viele Experten das bessere Multichannel-Marketing dar.

 

Was ist der Unterschied zu Multichannel-Marketing?

Auch wenn sich die Strategie des Omnichannel-Marketings im Kern als ein Multichannel-Vertriebsansatz definieren lässt, unterscheiden sich beide Ansätze in zwei wesentlichen Punkten.

Multi-Channel-Marketing stellt das Produkt in den Mittelpunkt. Die unterschiedlichen Marketingmaßnahmen, die dazu dienen, die Bekanntheit und Nachfrage nach Ihrem Produkt zu steigern, sind um dieses herum angeordnet. Die genutzten Kanäle bilden dabei jeweils eine eigene Blase, die nicht mit den anderen Blasen in Berührung kommt. Es existieren dementsprechend keine Schnittstellen zwischen den Kanälen. Die Problematik dieses Modells liegt darin, dass es den Verbraucher, das heißt den Kunden, zu wenig berücksichtigt. Marketing ist aber nur dann erfolgreich, wenn auf die Bedürfnisse und Wünsche der potenziellen Kunden eingegangen wird. Vor allem online wächst die Konkurrenz stetig, sodass immer häufiger Details darüber entscheiden können, ob jemand tatsächlich zum Kunden wird oder bereits vorher seine Customer Journey beendet.

Omnichannel-Marketing stellt im Gegensatz zum Multichannel-Marketing den Verbraucher noch mehr in den Mittelpunkt. In diesem Modell werden die gesamten Marketingmaßnahmen um den potenziellen Kunden herum angeordnet. Dabei überschneiden sich die verschiedenen Kanäle und bilden so Schnittstellen, über die der Verbraucher nahtlos hin- und herwechseln kann. Dies ist ein weiterer wichtiger Unterschied zur Multichannel-Strategie, die zwar ebenfalls mehrere Kanäle nutzt, diese aber nicht miteinander verbindet. Behalten Sie im Hinterkopf, dass mobiles Marketing, Social-Media-Kampagnen, die Webseite und die übrigen Kanäle zusammenarbeiten müssen, damit es sich tatsächlich um Omnichannel-Marketing handelt.

 

Warum ist die Zusammenarbeit der Kanäle so wichtig?

Die Idee des Omnichannel-Marketings besteht darin, sich auf natürliche Weise in die Routine des Verbrauchers einzufügen, anstatt sie zu unterbrechen. Jegliche Marketingmaßnahmen sind dementsprechend darauf ausgerichtet, alle Berührungspunkte, die ein potenzieller Kunde mit Ihrer Marke hat, aufeinander abzustimmen. In einer zentralen Datenbank werden möglichst alle aktuellen Kundendaten erfasst. Die verschiedenen Kanäle sind auf diese Daten abgestimmt und greifen beim Verkaufsprozess ineinander. Favorisierte Produkte und Sucheinstellungen begleiten den Verbraucher vom PC zu Hause in den Laden oder überall dorthin, wo er sein Smartphone mitnimmt. Auf diese Weise kann der Kunde wie gewohnt seinem „digitalen Leben“ nachgehen und erhält dabei immer wieder neue Impulse von Ihrer Marke.

Mit der richtigen Strategie holen Sie Ihre Kunden dort ab, wo sie sich am wohlsten fühlen und zu einem Kauf bereit sind, egal, ob es sich dabei um Spontankäufe oder Preisvergleiche handelt. Darüber hinaus bekommt der Verbraucher die Gelegenheit, über den Kanal seinen Einkauf zu tätigen, der für ihn am bequemsten ist. Er kann zum Beispiel über einen Link in einer E-Mail auf Ihre Webseite gelangen, auf eine Google-Shopping-Anzeige klicken, dem Call-to-Action „Jetzt einkaufen“ in einer Instagram-Story folgen oder Ihr Produkt ganz klassisch bei einem Einzelhändler aus dem Regal holen.

Unsere digitale Welt ist geradezu vollgestopft mit Inhalten und überall lauern Ablenkungen. Eine Omnichannel-Marketingkampagne hilft dabei, die Aufmerksamkeit des Verbrauchers bei Ihrer Marke zu halten. Ein Beispiel: Ihre E-Mail-Kampagne weckt bei einer Person Interesse, die daraufhin schnell den Preis Ihres Produktes googeln will, um diesen mit der Konkurrenz zu vergleichen. Allerdings wird sie während ihres Vorhabens von einem eigentlich irrelevanten Suchergebnis abgelenkt und vergisst, dass sie sich ursprünglich für Ihr Angebot interessiert hat. Mithilfe von Paid Media ist es Ihnen möglich, die Online-Reise dieser Person zu verfolgen und sie immer wieder an Ihre Marke zu erinnern, damit diese stets präsent bleibt. So ist die Person zum Beispiel am Abend auf Instagram aktiv und bekommt dort Ihr Produkt angezeigt, was dazu führt, dass sie sich wieder mit Ihrer Marke auseinandersetzt.

 

New call-to-action

 

Beispiele für Ominchannel-Marketing

Wir möchten Ihnen zwei Beispiele für erfolgreiches Omnichannel-Marketing in der Realität vorstellen: Die Walt Disney Company beispielsweise behält auf ihrer Internetseite eine klare Strukturierung und bietet dennoch zugleich Medienangebote, Urlaubsplanung, Shopping, Events und Gaming. Jede Kachel auf der Startseite führt Fans in nur wenigen Klicks zu einem Einkauf. Darüber hinaus hilft das Unternehmen auch bei der Planung eines Aufenthalts in einem der Disney-Vergnügungsparks. Der sogenannte Fastpass verkürzt die Wartezeiten, über einen Account können Reservierungen in Restaurants vorgenommen und Erinnerungen erstellt werden. Im Park selbst nutzen die Kunden die integrierte App auf ihren Smartphones. Im Walt Disney World Resort kommt stattdessen das MagicBand zum Einsatz. Es öffnet Türen, verknüpft Bilder mit dem Planungs-Account und gibt Fastpass-Optionen frei. Zudem funktioniert es wie eine Kreditkarte, die Zahlungen auf das Hotelzimmer anschreibt. Alles greift wie ein Array aus Zahnrädern ineinander. Durch diese Omnichannel-Strategie baut das Unternehmen Hürden ab und macht es den Kunden immer leichter, Geld auszugeben.

Die Modefirma Timberland wiederum schafft durch den Einsatz von Nahfeldkommunikationstechnologie ein vernetztes Kundenerlebnis in seinen Ladengeschäften. So ist beispielsweise einfaches Bezahlen über das Smartphone mithilfe von Apple- oder Android Pay möglich. Auch können Kunden dank dieser Technologie ein mobiles Gerät an einen speziellen Chip halten, der drahtlos Informationen zwischen den beiden Geräten überträgt. Timberland nutzt diese Technologie direkt in seinen Geschäften. Kommt ein mobiles Gerät mit dem Chip in Berührung, werden Informationen über das jeweilige Produkt oder Angebot angezeigt. So müssen die Kunden nicht erst das Verkaufspersonal befragen, um weitere Informationen zu erhalten, und können die Angebote einfach einsehen. Wenn die Kunden weiter nach verschiedenen Artikeln suchen, kann eine Personalisierungssoftware zudem Produktvorschläge für den Benutzer machen, die auf seiner Einkaufshistorie basieren. Dies schafft eine individuellere Erfahrung für den Kunden.

 

Fazit

Omnichannel-Marketing kann als Weiterentwicklung des Multichannel-Marketings betrachtet werden. Es geht noch einen Schritt weiter, indem es alle Kanäle und möglichen Kontaktwege miteinander verknüpft und so dem Kunden ein nahtloses Einkaufserlebnis bietet, wodurch sich dessen Zufriedenheit erhöht. Sollten auch Sie planen, in den Bereich des Omnichannel-Marketings zu investieren, stehen wir Ihnen gerne unterstützend zur Seite. Mit einem qualifizierten Team und dem nötigen Know-how sind wir gerne bereit, Sie auf diesem Weg zu begleiten. Kontaktieren Sie uns einfach und wir finden die optimale Lösung für Ihre individuellen Anforderungen.

New call-to-action