Skip to content

Wie Sie bei Google besser gefunden werden

4 mins read

Um bei Google gefunden zu werden ist im Inbound Marketing ein gutes Ranking unverzichtbar, denn die Klickrate steigt, je höher eine Website auf der Search Engine Result Page (SERP) gelistet ist. Bei rund 200 Ranking-Faktoren und ca. 600 Algorithmus-Änderungen im Jahr ist der Kampf um Platz 1 eine stete Herausforderung – auch für SEO-Experten. Ein paar Tipps, damit Sie im Netz besser gefunden werden.

Der Wettbewerb um die Spitzenposition wird letztlich durch die große Zurückhaltung verursacht, die Google in Bezug auf seine Update-Veröffentlichungen an den Tag legt. Denn der weltweite Suchmaschinen-Primus lässt sich nicht in die Karten blicken. Nur größere Updates werden, aber auch dann nur vage, kommuniziert. Blogger, Webseitenbetreiber, Onlineshop-Besitzer und Co. bekommen die Google Algorithmus-Updates ein bis zweimal pro Monat zu spüren.

Um bei Google gefunden zu werden, muss die Qualität stimmen

Google verfolgt mit seinem Algorithmus dabei eigenen Angaben zufolge nur ein Ziel: die Qualitätssicherung. Die Suchergebnisse sollen hochwertig sein, Mehrwert bieten und vor allem dem Nutzer genau das liefern, was er sucht. Das heißt, dass die Webseiten, die von Anfang an auf inhaltliche und auch strukturelle Qualität Wert legen, nichts zu befürchten haben und über die Grundvoraussetzung verfügen, online besser gefunden zu werden. Deshalb: Schuld für einen Totalabsturz einer Seite ins Google-Nirvana sind meist schlechte Inhalte oder irgendwelche Tricks, die irgendwann auffliegen. Ziel sollte sein, relevante, themenbezogene und informative Inhalte zu kreieren (siehe Content Marketing), die eine Suchanfrage optimal beantworten und den Nutzer zum Lesen, Bleiben und Wiederkehren motivieren. 

SEO-Basics, damit Sie schnell bei Google gefunden werden

Bei den über 200 Ranking-Faktoren, die unmöglich alle berücksichtigt werden können, gibt es Basics und einige wichtige aktuelle Änderungen, die es zu beachten gilt, damit Ihre Seiten in den Suchmaschinen gefunden werden.

Seitentitel: Ganz oben auf der Liste steht der Seitentitel. Hier sind drei Dinge besonders wichtig: Er sollte das Keyword der jeweiligen Seite enthalten, sollte eine starke Aussagekraft haben und einen Mehrwert für den Suchenden bieten.  

URL: Auch für die optimale URL gelten drei Regeln. Es sollte wiederum das Keyword für die jeweilige Seite vorhanden sein, die Aussage sollte stimmen und die URL sollte nicht zu lang sein sowie eine gute nachvollziehbare Struktur aufweisen.

Meta-Beschreibung: Die Meta-Description spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Und wieder gilt, dass das Keyword enthalten sein sollte, sie aussagekräftig sein sollte und zum Klicken animiert.

Seitenstruktur: Letztlich sollte auch die Seitenstruktur an sich übersichtlich sein. Dazu gehören kurze Absätze, klare Überschriften in unterschiedlichen Ebenen von H2 bis H4 und auch gerne der Einsatz von Stichpunkten.  

Content: Alle Maßnahmen sind umsonst, wenn der Content nicht stimmt. Gute Inhalte werden angezeigt, schlechte nicht. So einfach ist das. Was aber ist guter Inhalt? Guter Inhalt ist zum Beispiel so genannter holistischer Content. Das bedeutet, dass auf einer Website nicht viele Einzelartikel rund um ein Thema erstellt werden, sondern einer, der versucht, alle Fragen zu beantworten. Dazu werden weitere Infos zur Verfügung gestellt, wie zum Beispiel Checklisten, Handlungsempfehlungen oder Anleitungen. Übrigens zählt auf einer Website alles als Inhalt: das Produkt, der Text, das Bild und wie es platziert ist usw. Das wird bei vielen Blogs schon einmal gerne vergessen.

Jede SEO-Maßnahme und Content-Strategie sollte auf einer umfassenden und durchdachten Keyword Recherche basieren. Das Ziel dieser Recherche ist es, die für die Website und die Buyer Personas relevanten Keywords zu identifizieren, um hierüber Traffic auf die Website zu bekommen. 

Die wichtigsten aktuellen Google SEO-Stellschrauben

XOVI hat in einem aktuellen Artikel die Ranking-Trends für 2017 vorgestellt. Wer seine Website auf Basis dieser SEO-Kriterien optimiert, schafft die Grundvoraussetzung dafür, um mittelfristig gute SEO-Rankings bei Google zu erreichen. Wir fassen sie kurz zusammen:

  • Mobile First: Wen überrascht es, dass Mobility ganz oben steht? Spätestens nach dem Mobilegeddon-Update im zweiten Quartal 2016 erklärte Google den Mobile Index zum primären Suchindex. Um herauszufinden, wie mobile-friendly Ihre Website ist, können Sie sie auf dieser Google-Seite hier.
  • PageSpeed: Zudem werden schnelle Seiten besser bewertet als die, die langsam laden. Dieser Trend wird sich wohl auch fortsetzen, was der Einsatz der AMP-Technologie (Accelerated Mobile Pages) auf mobilen Seiten zeigt. Damit ist die Auslieferung auf mobilen Devices noch performanter. Auch zum Testen der Ladezeit stellt Google ein Tool zur Verfügung.
  • Transformation von SERPs: Sie stellt eine Neuerung dar, die sich auch in Zukunft weiter fortsetzen wird. Dabei werden Veranstaltungen wahrscheinlich eigene Ranking-Faktoren erhalten. Außerdem wird der Anteil an Universal- und Extended-Search-Ergebnissen steigen. Das bedeutet, Google beantwortet Suchanfragen mit eigenen Suchergebnissen sowie eigenen Inhalten und nicht mehr mit dem Link zu einer Website. Mit Universal- und Extended-Search-Ergebnissen bietet Google zusätzliche Informationen. Hier spielen auch die so genannten Direct Answers hinein. In Antwortboxen oberhalb der Suchergebnisse gibt Google selbst Antworten auf Fragen. Je strukturierter Daten auf der eigenen Website sind, desto größer ist die Chance, dass Google diese Inhalte für Direct Answers nutzt.
  • User Signals: Oftmals unterschätzt, stellen auch User Signals einen wichtigen Ranking-Faktor dar. Damit sind Klickraten, Verweildauer und Absprungraten gemeint. Sie zeigen, wie erfolgreich der User auf einer Seite eine Antwort auf seine Frage finden konnte. Je länger er auf einer Seite bleibt, desto besser die Bewertung.
  • Keyword-Domains auf dem Rückzug: Im Zuge der Konzentration auf Content verlieren Keyword-Domains an Bedeutung. Seit der Umgewichtung auf semantische Suchergebnisse reicht eine gute URL nicht mehr aus.
  • HTTPS: Auch wenn die Frage nach der Bedeutung von HTTPS-Verschlüsselungen für das Ranking von den Experten unterschiedlich diskutiert wird und Tests zeigen, dass keine nachhaltige Verbesserung des Rankings erfolgt, stellt die Verschlüsselung für den User einen zusätzlichen Sicherheitsaspekt dar.

New call-to-action

Google Updates im Überblick:

In einem kurzen Überblick stellen wir Ihnen die wichtigsten Updates seit 2011 vor.

Panda:

Am 24. Februar 2011 wurde erstmals das Panda-Update ausgerollt. Das Ziel: Websites mit qualitativ minderem Content herabzustufen. Dazu werden Webseiten Content-Quality-Scores zugewiesen und Seiten mit wenig Qualität und Spam ausfindig gemacht. Wichtige Faktoren, die Google abstraft: Duplicate Content, Plagiate, inhaltsloser Content, Spam, Keyword Stuffing und schlechte Nutzererfahrungen.

Penguin:

Seit dem 24. April 2012 wird unnatürlicher Link-Aufbau bestraft. Das Ziel von Penguin ist, Webspam zu finden. Dazu gehören alle Techniken, die das Ranking verbessern könnten. Das bringt nämlich nur Webseitenbetreibern etwas und nicht den Usern. Abgestraft werden qualitativ minderwertige Links, Links von Seiten, die gar nicht zusammenpassen usw.

Hummingbird:

Einer der wichtigsten Algorithmus-Updates war das Kolibri-Update. Es wurde am 22. August 2013 veröffentlicht und änderte die Bewertung und damit die Interpretation von Suchanfragen. Seitdem stehen nicht nur Keywords im Fokus, sondern die ganze Suchanfrage, so dass auch Synonyme als Antwort angezeigt werden. Es ergeben sich damit hochwertigere Suchergebnisse. Vermieden werden sollten: die exakte Keyword-Optimierung ohne Synonyme, Keyword Stuffing und schlechte Nutzererfahrungen. Das Hummingbird-Update begründet die semantische Suche.

Pigeon:

Seit dem 24. Juli 2014 ist das Tauben-Update in Amerika und seit 22.12.2014 in UK, Kanada und Australien online. Bislang nur im englischsprachigen Raum aktiv, hat es enorme Auswirkungen auf die Ausspielung qualitativer und relevanter lokaler Inhalte, die am Anfang der Suchergebnisse gezeigt werden. Pigeon bringt eine engere Verbindung zwischen dem lokalen Berechnungsverfahren und dem Core Algorithmus von Google.

Mobile Update:

Gerne auch Mobilegeddon genannt, sorgt dieses Update seit dem 21. April 2015 dafür, dass für mobile Geräte optimierte Seiten in den mobilen SERPs bevorzugt werden. Die mobile Freundlichkeit wird damit in die Ranking-Faktoren integriert. Zu beachten: Mobile-Freundlichkeit der Website und die Anpassung der Inhalte, so dass ein Lesen ohne Zoomen möglich ist.

RankBrain:

Am 26. Oktober 2016 zog die künstliche Intelligenz in den Google Algorithmus ein. Das Ziel: bessere Suchergebnisse, die auf Relevanz und maschinellem Lernen aufbauen. Besonders werden Suchanfragen aufgegriffen, die ganz neu sind. Diese werden in Vektoren umgerechnet und in Relation zu bekannten Anfragen gesetzt. RankBrain ist die Erweiterung der semantischen Suchfunktion, die mit dem Hummingbird-Update eingeführt wurde. Wer verliert? Mangelhafte Relevanz und schlechte Nutzererfahrungen.

Weitere Infos gibts hier!

Fazit:

Die Lehre, die aus den Diskussionen über Panda, Penguin, Hummingbird und Co. gezogen werden kann, ist die Beschränkung auf das Wesentliche: den Menschen. Vom Webshop bis hin zur Nachrichtenseite gilt: Nicht der Algorithmus steht im Vordergrund, sondern der Mensch ist der Grund für alle Optimierungsmaßnahmen.

Anstatt sich also regelmäßig im Kreis zu drehen und jedes Google-Update bis ins Kleinste zu zerlegen, ist es viel sinnvoller, die Arbeit an den eigenen Inhalten im Rahmen Ihrer Content-Marketing-Strategie und den eigenen Produkten fortzusetzen, damit Sie im Web besser gefunden werden. Die Fokussierung auf die eigene Zielgruppe und die Gestaltung benutzerfreundlicher Websites ist der Weg zum Ziel. Wir unterstützen Sie gerne dabei!

Headerbild: Fotolia / alphaspirit

New call-to-action