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Achtung Ironie: Die 10 wichtigsten Argumente gegen agile Arbeitsformen

Agilität, agile Arbeitsformen tauchen im Rahmen der Diskussionen um moderne Arbeitswelten immer wieder auf. Dabei ist etwa Agiles Marketing schon seit vielen Jahren ein feststehender Begriff. Er beschreibt eine auf permanent flexibel gehaltene Marketingkonzeption, bei der z. B. während laufender Kampagnen jederzeit Schwerpunkte, Themen oder auch Kommunikationskanäle dem Feedback der Zielgruppen angepasst werden. Das schließt auch Budgetierungen ein und bedeutet weitreichende Verantwortung von Projektleitern. Immer mehr stellt sich jedoch heraus, dass agile Konzepte nicht wirklich durchgreifen können, wenn die dahinter stehende Organisation nicht ebenfalls agile Züge hat. Soweit zum Einstieg satirefrei.

Doch wie agil darf’s denn sein? Lösen wir damit nicht zwangsläufig langfristig bewährte Organisationsformen auf – zugunsten eines beliebigen Marketingtrends? Wo das enden kann, liegt auf der Hand: im Tollhaus! Da hilft nur eins: dagegen sein!
Deswegen möchten wir Ihnen die 10 wichtigsten Argumente gegen eine zunehmend außer Kontrolle geratene agile Arbeitswelt an die Hand geben.

1.    Bereits Anfang der 90er zeigten sich Anfänge agile Softwareentwicklung – mit dem Ziel, Entwicklungsprozesse flexibler und schneller zu machen. Es ging also bei Agilität von Anfang an um nichts anderes als Bequemlichkeit!  

2.    Einer der Leitsätze des Agilen Manifestes besagt: „Anforderungsänderungen gehen vor sturer Verfolgung eines Plans“ – Vorsicht - niemals einen Plan ändern! Änderungen sind nie gut!

3.    Agilität versucht vor allem die Prinzipien gesunder Teamarbeit zu unterminieren! Besonders profilierungssüchtige Personen geraten in Versuchung, sich über die Maßen Entscheidungsbefugnisse anzueignen.

4.    Im Gegensatz zu manchen Stimmen, bedeutet Agilität keinen demokratischen Ansatz in der Organisationsstruktur, sondern einen Machtzuwachs autonomer Zellen oder Teams. Das kann gerade in mittelständischen Betrieben bis zur Handlungsunfähigkeit führen!

5.    Hierarchien sind das Fundament einer funktionierenden Wirtschaft und Gesellschaft. Ein gutes Management hat stets den Überblick. Das in Frage zu stellen, ist nicht nur respektlos, sondern fördert Willkür und Anarchie.

6.    "Das haben wir noch nie so gemacht!"

7.    Agiles Marketing gibt es in relevantem Umfang seit vielleicht zwölf Jahren. Über agile Arbeitsformen wird seriös erst seit wenigen Jahren diskutiert. Die sind also ganz eindeutig ein kurzfristiger Hype!

8.    Wenn Untergebene auch nur im Rahmen einzelner Projekte weitreichendere Entscheidungsbefugnisse haben als Vorgesetzte, destabilisiert das mittelfristig gewachsene Strukturen und Prozesse.

9.    Hinsichtlich objektiver Kritikpunkte wie potenzielle Aufsässigkeit und Widerborstigkeit aus Reihen der Arbeitnehmer zeigen sich immer wieder Parallelen zur Unsitte des sog. Homeoffice!

10.    Wer Untergebenen einmal aus dem Rahmen des Normalen fallende Zugeständnisse macht, wird eigentlich immer schamlos ausgenutzt. Konflikte sind vorgezeichnet.

Headerbild: Fotolia / pathdoc

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